Nach dem 2:1 gegen Ried ist der erste Cup-Titel seit 1995 für Rapid nur noch einen Sieg entfernt. Brisantes Finale gegen Sturm oder LASK wartet.
Vor dem Frühjahrsstart versprach Varta-Boss Michael Tojner Rapids Kickern eine Cup-Titelprämie, gestern ließ das Präsidiumsmitglied und Sponsor vor dem Varta-Haus in der Mariahilferstraße, im Herzen Wiens, grün-weiße Fahnen hissen. Als Zeichen der Unterstützung, um zu signalisieren, wie sehr man nach nach dem ersten Pokal-Triumph seit 1995 lechzt
Das spürte man auch in Hütteldorf: 21.600 Fans sorgten für einen Rekordbesuch bei einem Cup-Halbfinale. Schon als Gudio Burgstaller und Co. zum Aufwärmen kamen, heizte der Block West die Stimmung an.Vom Tribünendach hingen Luftballons, dazu das Spruchband „Lasst den Traum vom Titel nicht zerplatzen!“
Burgi wurde gefeiert
Der Befehl war dann eine schwere Last, wurde aber befolgt. Wenn auch mit weichen Knien, keine Spur von Dominanz selbst gegen das Liga-Schlusslicht. Es war ein Krampf.Erst Guido Burgstaller (wer auch sonst?) sorgte mit dem 1:0 für Erleichterung, mit dem 2:0 für die Erlösung. Seine Saisontore Nummer 17 und 18! Der Routinier ist Rapids Lebensversicherung, wurde auch mit Standing Ovations und Sprechchören gefeiert.
Uns fällt ein Stein vom Herzen. Egal, wie wir weitergekommen sind. Wir stehen im Finale, das ist nicht selbstverständlich.
Rapids GUIDO BURGSTALLER
„Es war ein kompliziertes Spiel, uns hat die Ruhe gefehlt“, atmete Trainer Zoki Barisic nach dem 2:1-Sieg auf. „Aber wir sind glücklich, haben unser Ziel erreicht, stehen im Finale.“
„Wunderbare Emotionen“
Was von Rapids Fans euphorisch zelebriert, schon der Titel besungen wurde.Denn am 30. April wartet im Finale diesmal nicht Salzburg, sondern der Sieger des heutigen (Donnerstag) Halbfinales: Sturm oder der LASK?
„Uns ist der Gegner egal“, genoss Barisic gestern lieber die „wunderbaren Emotionen“. Viel Brisanz ist im Cup-Finale ohnehin garantiert: Gegen den LASK wegen Trainer Didi Kühbauer. Und gegen Salzburg-Jäger Sturm verlor Rapid alle drei Saisonduelle, auch die Grazer bringen fanatische Fans mit. Klagenfurt wird sicher ein Hexenkessel. „Ich habe schon Gänsehaut, wenn ich nur daran denke“, grinste Rapids-Goalie Niklas Hedl.
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