Strolz fährt weiter

Olympiasieger will sich „alle Türen offenhalten“

Johannes Strolz macht auch als Abfahrer gute Figur.

(Bild: GEPA pictures)

Während viele Ski-Asse ihre Saison bereits beendet haben, fährt Kombinationsolympiasieger Johannes Strolz munter weiter. So wurde er am Samstag bei den deutschen Riesenslalom-Titelkämpfen in Pfelders (Südtirol) 13. Und damit ist die Saison des 30-jährigen Vorarlberger noch lange nicht vorbei.

Fiel Strolz‘ geplanter Start bei den deutschen Meisterschaften im Super-G am Freitag noch Nebel und Schlechtwetter zum Opfer, fuhr er tags darauf im Riesenslalom mit Nummer 27 bei schwierigen Verhältnissen auf Rang 13, 2,34 Sekunden hinter Sieger Jonas Stockinger. „Diese Rennen sind für mich sehr wichtig“, erklärt der Kombi-Olympiasieger und präzisiert: „Ich habe gemerkt, dass ich mir sowohl im Slalom als auch im Riesentorlauf bei Frühlingsschnee schwertue, die ideale Linie zu finden. Ich bin da gerne zu eng dran.“

Weitere Renneinsätze geplant
Aus diesem Grund wird der 30-jährige Warther vorerst auch noch nicht ganz so schnell auf Urlaub gehen. „Die Karwoche sollte, abgesehen von den ÖSV-Leistungstests, etwas ruhiger sein. Aber bis Ende April will ich noch einige Rennen fahren“, verrät der frisch gebackene Abfahrtsstaatsmeister. Wann, wo und in welchen Disziplinen, ist offen. „Da haben wir noch nichts fixiert.“

Johannes Strolz

(Bild: Birbaumer Christof)

Riesenspaß und Potenzial
Auch in den Speeddisziplinen will der Head-Pilot unbedingt noch einige Kilometer sammeln. „Es macht mir auf den langen Skiern schon einen Riesenspaß. Auch das Potenzial ist da. Allerdings kann man die Strecke in Hinterstoder, auf der ich Abfahtsstaatsmeister wurde, nicht mit einer Weltcupabfahrt vergleichen. Für die Klassiker muss ich noch viel Erfahrung sammeln“, weiß der Polizeisportler. „Ich will mir aber auf alle Fälle alle Türen offenhalten.“