Sportchef Wawra weg

Nach LASK-Coup steht Blau-Weiß vor Zerreißprobe

Oberösterreich
15.03.2023 15:00

Nach dem voestalpine-Deal des LASK verkündete Tino Wawra seinen Abgang von Zweitligist Blau-Weiß Linz. Die Beurlaubung des erfolgreichen Sportchefs ist wahrscheinlich, da der im Sommer zum Titelrivalen St. Pölten wechselt!

„Auch wenn ich seit 14 Tagen weiß, dass ich zum SKN Sankt Pölten wechseln werde, war das für mich nun die letzte Bestätigung, das Richtige zu tun!“ Erklärte Noch-BW-Linz-Sportchef Tino Wawra (43) der „Krone“ bei einem Pepsi mit viel Eis nur Stunden, nachdem offiziell wurde: Mit der voestalpine ist der einstige Urquell der blau-weißen Linzer Fußballfarben ab Sommer LASK-Sponsor. Und dazu wird ab dann das als neuer Akademie-Standort dienende Paschinger Stadion „voestalpine-Stadion“ heißen.

Ab 1. Juli bei St. Pölten
Ein genialer Coup des vom Land OÖ unterstützten LASK, der den im starken Einfluss der roten Stadt stehenden Zweitligisten damit nun sogar sportlich vor eine Zerreißprobe stellt: Schließlich wird Wawra ab 1. Juli bei jenem Klub arbeiten, der aktuell wie kein anderer dem FC Blau-Weiß den Titel und Aufstieg streitig macht. Nach 19 von 30 Zweitliga-Runden thront St. Pölten vor den punktegleichen Linzern auf Platz eins.

Baumgartner im Visier!
„Ich werde aber alles in der Macht stehende tun, damit Blau-Weiß in dieser Saison aufsteigt“, betont Wawra. Die Frage ist nur, ob er das als sportlicher Erfolgsarchitekt noch lange tun darf? Fakt ist: Kaum wurde sein bevorstehender Wechsel zum Titelrivalen intern bekannt, wurden Rufe nach einer Beurlaubung laut.

Zumal BW Linz bereits mit dem aktuellen ASKÖ-Oedt-Sportchef Gerald Baumgartner (58) verhandelt. Doch egal, wen BW Linz wann als Wawra-Nachfolger holen wird. Für ihn wird die Latte sehr hoch liegen: Nach dem Titel 2021 trotz Mini-Budget. Nach Transfererlösen von über einer Million €, was für die 2. Liga stark ist. Nach der Planung des aktuellen Kaders, der dank des sportlichen Erfolges viele strukturelle Schwächen des Klubs überdeckt.

Die Wawra in St. Pölten auch dank dem VfL Wolfsburg nicht haben wird: „Die Kooperation der Klubs war für mich ein entscheidender Punkt, ich habe damit beim SKN unglaubliche Möglichkeiten!“

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