Aufregung herrscht unter Waidmännern im Bezirk Oberpullendorf. Ein Wilderer treibt sein Unwesen. Obwohl für Rehe eine Schonfrist gilt, hat der unbekannte Schütze ein halbes Dutzend erlegt. Der Täter war auf Wildbret aus.
Aufgeflogen ist die illegale Jagd am vergangenen Freitag. Mitarbeiter der Straßenmeisterei entdeckten im Graben der Landesstraße 232 in Weppersdorf sechs Wildtierkadaver. Sofort wurde der zuständige Jagdleiter alarmiert und der besorgniserregende Fund gemeldet.
Innereien von Kadavern
Laut dem Fachmann und Revierkenner sei der unbekannte Täter professionell vorgegangen. „Das Wildbret der fünf Rehdecken und einer Damdecke ist waidgerecht entnommen worden“, teilt der Jagdleiter mit. Im Straßengraben gegenüber fanden die ermittelnden Beamten noch Knochen und Innereien, die offenbar von den Tierkadavern stammen.
Es gilt „Schonfrist“
Noch gibt es keine Fährte zum mutmaßlichen Täter. Überprüft werden muss unter anderem, ob es sich bei dem Unbekannten tatsächlich um einen Wilderer gehandelt hat. Dem Jagdleiter zufolge gelte derzeit für Rehe und Damwild grundsätzlich „Schonfrist“. Der Schaden beträgt mehrere hundert Euro. Anmerkung der Behörde: „Der Fundort der Kadaver muss nicht gleich der Tatort sein.“
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