Was ist los in Kärnten? Das Aussetzen von Tieren - insbesondere von Katzen und Kleintieren - nimmt kein Ende. Die Tierheime schlagen Alarm. Beim Garten Eden in Klagenfurt wurde sogar eine todkranke Katze einfach zum Sterben abgelegt.
Kärntens Tierschützer sind von der zunehmenden Herzlosigkeit erschüttert. Das Aussetzen von Tieren nimmt einfach kein Ende. Die Heime wissen nicht mehr, wie sie die verstoßenen Tiere unterbringen sollen. „Wir haben täglich ein bis drei Tiere vor dem Gelände. In letzter Zeit werden vermehrt Kaninchen und Meerschweinchen ausgesetzt“, ist Tierpfleger Dennis vom Tierheim Garten Eden entsetzt.
Eine todkranke Schildpattkatze etwa wurde zum Sterben einfach vor dem Tierheim abgelegt. „Da sind mir die Tränen gekommen. Wie kann man so etwas tun. Wir konnten das arme Tier nur noch erlösen. Ich habe ihr wenigstens noch Streicheleinheiten schenken können“, erzählt der Tierpfleger.
Futterspenden immer willkommen
Mehr als hundert Katzen müssen derzeit im Garten Eden versorgt werden. Der Großteil ausgesetzt und verstoßen. „Zum Glück versorgen uns zahlreiche Tierfreunde mit Katzenfutter. Denn das brauchen wir mehr denn je. Wir können die Futterkosten allein nicht mehr stemmen“, so der Tierpfleger. Wer helfen möchte. Hochwertiges Katzenfutter wird regelmäßig gebraucht. Zudem natürlich auch Futter für Kleintiere.
Auch der Tierschutz Aktiv findet bei seinen Kastrationsaktionen auf dem Land zahlreiche Wohnungskatzen, die verzweifelt herumirren. „Damit drücken sich die Besitzer vor dem Kastrieren. Es ist nur noch traurig“, ist auch Erie Rochowansky vom Tierschutz Aktiv erschüttert.
Im Tiko Klagenfurt finden nicht einmal mehr herzige Welpen ein Zuhause. Hier spielt leider auch der Auslandstierschutz mit. „Jeder zweite hat einen Auslandshund. Wir bleiben auf unseren Vierbeinern im Tierheim sitzen. Wo wird das noch enden?“
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