Landkrimis in Kärnten

Spurensuche in Ossiach: Vierter Fall fürs TV

Kärnten
08.03.2023 20:00

Kärnten ist das Land für Landkrimis! Am Ossiacher und Millstätter See wird noch bis 14. März der vierte Krimi gedreht: „Bis in die Seele wird mir kalt“, das ist der Titel eines Gedichts von Christine Lavant. Wie bei „Waidmannsdank“ sind Pia Hierzegger und Jutta Fastian die Kommissarinnen; beide haben enge Beziehungen zu Kärnten.

Mit einem Millionenpublikum führt „Waidmannsdank“ das Landkrimi-Quoten-Ranking an. Nun gehen Jutta Fastian und Pia Hierzegger noch einmal in Kärnten auf Spurensuche. „Bis in die Seele ist mir kalt“ lautet der Titel des neuesten Films des Erfolgsformats, das noch bis 14. März in Ossiach, Bodensdorf, Feldkirchen und Landskron sowie am Millstätter See gedreht wird.

Vor der Kamera stehen neben Jutta Fastian und - der erneut auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnenden - Pia Hierzegger auch Clemens Berndorff, Alicia von Rittberg, Fritz Karl, Linde Prelog, Kevin Brand und Gerda Drabek. 

Was wird erzählt?
Rund um den Ossiacher See häufen sich in diesem Winter die Todesfälle. Eine unbekannte Tote wird am Ufer der Minigolfanlage angeschwemmt, eine Diabetikerin stirbt an Überzuckerung auf einer Parkbank und eine weitere Dame wird tot in ihrem Haus aufgefunden. Alle Verstorbenen waren alt und allein, nicht zuletzt, weil es im Dorf - anders als einst - kaum noch Orte der Kommunikation wie früher gibt. Keine Wirtshäuser, kein soziales Leben - die im Sommer so beliebte und belebte Seeumgebung liegt im Winterschlaf. Vielleicht handelt es sich um altersbedingte, natürliche Tode, doch die Spur eines Verbrechens drängt sich auf.

Bioladenchefin kann der Polizei Tipps geben
Obwohl es keine eindeutigen Hinweise auf Fremdverschulden gibt, werden die Ermittlungen aufgenommen. Und tatsächlich gibt es Verdächtige. Etwa den Immobilienmakler Fuhrmann (Fritz Karl), der es auf die Häuser der Verstorbenen abgesehen hat, den arbeitslosen Mario (Kevin Brand), der immer in Geldnot ist, oder Jenny (Sophie Aujesky), deren Bootsverleih nur sehr schleppend geht. Hilfreiche Tipps leistet auch Ute, die gute Seele der Gegend, die die alten Menschen mit Lebensmitteln aus ihrem Bioladen versorgt und ihnen selbstlos ihre Hilfe anbietet - und dabei oft mehr erfährt als die Polizei.

Und was niemand wahrhaben will, scheint immer klarer: Der Mörder muss jemand aus der Gegend sein.

Aktuelles wie Teuerung und Krieg sowie Einsamkeit werden thematisiert
Regie führt erneut Daniel Prochaska. „Die Geschichte ist sehr emotionell. Eine Familie im Film kann sich die Lebenskosten nicht mehr leisten. Die Strompreise steigen, der Ukraine-Krieg kommt vor. Wir beschäftigen uns mit dem Alleinsein alter Menschen und die Vereinsamung der Senioren. Wie reagieren sie, wenn sie Hilfe von außen benötigen“, erzählt Prochaska.

„Die Zusammenarbeit mit Pia Hierzegger ist schön“, verrät Prochaska. Hierzegger stammt sogar aus Sattendorf. Die zwei Film-Kommissarinnen leben während der Dreharbeiten auch dort.

Fernsehzuschauer müssen bis nächstes Jahr warten
Jutta Fastian wurde am Millstätter See groß. Auch dort wurde gedreht. Das Stift Ossiach ist ebenfalls ein Drehort. Nach „Wenn Du wüsstest, wie schön es hier ist“, „Waidmannsdank“ und „Immerstill“ macht die Landkrimi-Reihe mit „Bis in die Seele ist mir kalt“ schon zum vierten Mal Halt in Kärnten. Es ist eine Koproduktion von ORF, ZDF, Mona Film und Tivoli Film mit Unterstützung von Carinthia Film Commission und Land Kärnten. „Voraussichtlich 2024 ist der Film in ORF 1 zu sehen“, sagt Gerald Podgornig, der mit Gattin Gudula von Eysmondt den Film produziert.

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