Bluttat in Dortmund

Mordverdächtiger im Burgenland festgenommen

Österreich
27.08.2011 11:35
Einen mutmaßlichen Mörder hat die burgenländische Polizei am Freitagabend in Nickelsdorf im Bezirk Neusiedl am See festgenommen. Eine Streife stellte einen 23-jährigen Bulgaren, der verdächtigt wird, vor wenigen Tagen einen Mord in Dortmund begangen zu haben. Der Verdächtige war in einer Fahrgemeinschaft mit acht Landsleuten auf dem Weg nach Bulgarien, als ihr Ford Transit auf der Ostautobahn A4 von einer Polizeistreife entdeckt wurde, sagte Michael Takacs vom Innenministerium.

Die Fahndung wurde aufgrund eines Hinweises der deutschen Polizei eingeleitet, wonach sich der 23-Jährige in Österreich aufhalten und in Richtung Ungarn unterwegs sein könnte.

Spanier tot in Wohnnung gefunden
Der Bulgare wird verdächtigt, am Mittwoch einen 65-jährigen Spanier mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Der Tote wurde gegen 22.15 Uhr in seiner Wohnung in Dortmund gefunden - Spuren und Ermittlungen der deutschen Polizei deuteten schließlich auf den 23-Jährigen als Tatverdächtigen hin. Gerüchte von Nachbarn, der Tote habe Verbindungen in die Rotlichtszene gehabt, haben sich bislang nicht bestätigt - auch zu den Tathintergründen war vorerst nichts Näheres bekannt.

"Kombination aus guter Berechnung und etwas Glück"
Am Freitag gegen 19.30 Uhr traf schließlich das Fahndungsersuchen aus Deutschland im Bundeskriminalamt ein, woraufhin mehrere Polizeistreifen die Suche nach dem Fahrzeug aufnahmen. Bereits eine halbe Stunde später konnte der voll besetzte Wagen mit dem Mordverdächtigen als Beifahrer ausfindig gemacht werden. "Das war eine Kombination aus guter Berechnung seitens der Beamten und etwas Glück", so Takacs.

Während der Ford Transit sich, verfolgt von mehreren Zivilstreifen, der ungarischen Grenze näherte, wurde dort ein Kontrollpunkt eingerichtet, um die Verkehrsgeschwindigkeit zu reduzieren. Nachdem der Lenker rund 200 Meter vor dem Kontrollpunkt anhielt, ließ sich der 23-jährige widerstandslos festnehmen.

Die übrigen acht Bulgaren, gegen die nichts vorlag, konnten später ihre Heimreise fortsetzen. Der Verdächtige wartet nun in der Justizanstalt Eisenstadt auf seine Auslieferung nach Deutschland.

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