Selina Egle/Lara Kipp haben sich am Sonntag den Sprint-Weltcup der Kunstbahn-Rodlerinnen gesichert. Den ÖRV-Rodlerinnen reichte dafür ein fünfter Platz in Winterberg, um ex aequo mit 255 Punkten gemeinsam mit ihren italienischen Konkurrentinnen Andrea Vötter/Marion Oberhofer - die Tages-Zweite wurden - den Disziplinensieg zu feiern. Bei den Männern verpassten Yannick Müller/Armin Frauscher diesen Triumph, sie rutschten als Sprint-Zehnte auf Gesamtplatz drei zurück.
Beide Doppelsitzer-Paarungen waren mit 30 Punkten Vorsprung nach Winterberg gereist, am Ende reichte es aber nur für Egle/Kipp zum Gewinn der kleinen Kristallkugel. „Wir haben es leider unnötig spannend gemacht, sind heute nicht nach Wunsch ins Rodeln gekommen und natürlich brutal froh, dass es sich hinten raus noch ausgegangen ist“, erklärte Egle. Den Tagessieg sicherten sich die Lettinen Anda Upite/Sanija Ozolina. In der Weltcup-Gesamtwertung haben die beiden Österreicherinnen nun 100 Zähler Rückstand auf Vötter/Oberhofer.
Durch einen verpatzten Lauf wurden Müller und Frauscher noch von den Tagessiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt überholt, die damit auch die Sprint-Kugel gewannen. Die Deutschen siegten 3/1000 Sekunden vor ihren Landsmännern Toni Eggert/Sascha Benecken, die ebenfalls noch am ÖRV-Duo vorbeizogen. Juri Gatt/Riccardo Schöpf landeten trotz Sturzes über die Ziellinie als Tages-Dritte (+0,034 Sek.) auf dem Podest.
Zuvor hatte Hannah Prock im Einsitzer-Bewerb als beste Österreicherin Rang fünf belegt. Die Tirolerin war nach Lauf eins als Zweitschnellste auf Stockerlkurs gewesen, im Finale büßte die 23-Jährige aber noch drei Plätze ein. Am Ende fehlten weniger als 12/100 Sekunden auf das Podest. Madeleine Egle wurde Siebente, Lisa Schulte Neunte, Barbara Allmaier belegte Rang 22. Es siegte die Deutsche Julia Taubitz vor ihrer Landsfrau Anna Berreiter und US-Rodlerin Emily Sweeney. Taubitz gewann im Anschluss auch das Sprintrennen sowie den Diszplinen-Weltcup. Prock wurde Sechste, Schulte Achte und Egle 13.
Jonas Müller musste sich wie im Einzel-Bewerb am Samstag auch im Sprint nur dem Deutschen Max Langenhan geschlagen geben, der Vorarlberger wies einen Rückstand von 6/100 auf. David Gleirscher belegte hinter Felix Loch aus Deutschland Rang vier. Wolfgang Kindl wurde Siebenter. Die kleine Kugel sicherte sich der Südtiroler Dominik Fischnaller vor Gleirscher und Müller. Die Rodel-Saison wird in den nächsten beiden Wochen in St. Moritz und abermals in Winterberg fortgesetzt und abgeschlossen.
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