Wunder nach Erdbeben

Frau und Baby nach 29 Stunden aus Schutt gerettet

Ausland
07.02.2023 12:17

Nach der schweren Erdbebenkatastrophe häufen sich die tragischen Meldungen aus den betroffenen Gebieten in der Türkei und Syrien. Doch aus der südtürkischen Provinz Hatay gelang Einsatzkräften eine Rettung, die wie ein Wunder erscheint. Nach 29 Stunden unter den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes konnte eine Mutter und ihr Baby lebend aus dem Schutt gezogen werden. 

Die Provinz wurde schwer von den Erdbeben getroffen. „Hatay ist dem Boden gleich, Antakya ist dem Boden gleich, Iskender ist dem Boden gleich“, erklärte die Wienerin Mercan Falter, die Familie in der Region hat. „Der Mann meiner Cousine ist tot“, schilderte die Angehörige die dramatische Situation im Katastrophengebiet. Viele Familienmitglieder lebten in einem ungefähr 15-stöckigem Wohnhaus - dieses wurde durch die Beben vollkommen zerstört. Es gibt bisher keine Lebenszeichen von einigen ihrer Liebsten. 

Stimme aus Trümmern führte Retter zu Mutter und Säugling
Umso erstaunlicher, dass es auch gute Nachrichten aus dem schwer getroffenen Gebiet gibt. Am Dienstag konnte das Baby Ayse Vera und seine Mutter Hülya Yılmaz (30) aus dem Schutt eines eingestürzten Gebäudes im Bezirk Odabaşı von Hatay gerettet werden. Die beiden waren 29 Stunden unter den Trümmern begraben - Einsatzkräfte vernahmen schließlich eine Stimme aus dem Schutt und konnten Mutter und Tochter schließlich retten. Der Säugling ist gerade einmal sechs Monate alt - beide Überlebenden wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. 

Für die Rettungskräfte sind die Einsätze ein Wettlauf gegen die Zeit - die kritische Überlebensgrenze von Verschütteten liegt normalerweise bei 72 Stunden. Das ist die Zeitspanne, die ein Mensch normalerweise ohne Wasser überstehen kann. Doch auch die eisigen Temperaturen im Katastrophengebiet sind für Helfer wie verschüttete Überlebende ein Problem: Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt drohen Menschen in den Trümmern zu erfrieren. Eine Hilfsorganisation berichtete zudem, dass ein Schneesturm im Anmarsch ist - auch das könnte sich verheerend auf die Rettung von Überlebenden auswirken. 

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