Erste Reaktionen

Auch für Oberösterreich war diese Wahl spannend

Oberösterreich
29.01.2023 19:10

In Oberösterreich wurde die Wahl im Nachbarbundesland aufmerksam verfolgt, wobei LH Thomas Stelzer (ÖVP) natürlich besonders mit seiner Partei- und Funktionskollegin Johanna Mikl-Leitner mitfieberte. Lesen Sie hier erste Reaktionen auf die Ergebnisse der Wahl in Niederösterreich.

LH Thomas Stelzer (ÖVP) hebt Platz 1 von Hanni Mikl-Leitner hervor: „Das Ergebnis ist wie erwartet nicht erfreulich. Aber die Volkspartei Niederösterreich hat trotz sehr schwieriger Rahmenbedingungen mit einem deutlichen Abstand zu den anderen Parteien den klaren ersten Platz erhalten. Dazu gratuliere ich.“

FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner (Bild: Dostal Harald)
FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner
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Die FPÖ ist wieder im Aufwind. Die Bürger wissen, dass die Freiheitlichen ihre Anliegen vertreten und wir zu unseren Werten stehen. Die Menschen sehnen sich nach Glaubwürdigkeit und die finden sie nur bei der FPÖ.

FPOÖ-Chef Manfred Haimbuchner

OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger (Bild: Peter C.Mayr)
OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger
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In den letzten Jahren ist viel passiert. Das hat zu einer schlechten Grundstimmung geführt und es hat sich viel Protest aufgestaut. Es ist aber auch die bisher zweitplatzierte SPÖ deutlich auf Platz 3 zurückgefallen.

OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger

SPOÖ-Landesgeschäftsführer Florian Koppler (Bild: © MecGreenie)
SPOÖ-Landesgeschäftsführer Florian Koppler
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Die nächste krachende Niederlage zeigt, dass die Zeit der ÖVP an der Regierungsspitze abgelaufen ist. Die ÖVP hat das Vertrauen der Menschen verloren und deswegen ist es auf Bundesebene Zeit für einen raschen Neustart.

SPOÖ-Landesgeschäftsführer Florian Koppler

Bei den Neos freut sich OÖ-Landessprecher Felix Eypeltauer über den leichten prozentuellen Zuwachs im niederösterreichischen Landtag: „Das ist ein klarer Auftrag an NEOS in Niederösterreich, weiter das zu machen, was wir seit Jahren können: Den Regierenden auf die Finger schauen und jene Themen ansprechen, die im Proporzsystem sonst untergehen.“ Und bei den Grünen sagt Landesgeschäftsführerin Ursula Roschger: „In Summe ist es ein sehr gutes Ergebnis, mit dem die Grünen NÖ ein festes Fundament gelegt haben, ihre Arbeit für Klimaschutz und Energiewende in Niederösterreich gestärkt fortzusetzen. Das werden die Grünen NÖ auch tun, daran gibt es keinen Zweifel.“

Die Wahl im Nachbarbezirk Amstetten
Im an Oberösterreich angrenzenden Bezirk Amstetten ist die Landeshauptfrau-Partei ÖVP noch tiefer abgestürzt, als im Landesergebnis: Um 15,82 Prozentpunkte rauschte sie von bisher 52,5 Prozent auf 36,68 Prozent hinunter! Auch die SPÖ verlor im Bezirk, minus 2,79 Prozentpunkte ergeben 20,57 Prozent Wähleranteil. Von den Verlierern zu den Gewinnern im Bezirk Amstetten: Die FPÖ konnte sich ziemlich exakt verdoppeln, „explodierte“ um 14,08 Prozentpunkte auf 28,17 Prozent. Das ist ein weit deutlicheres Plus als im Gesamtergebnis, was aber mit dem größeren Minus der ÖVP im Bezirk korrespondiert. Grüne und Neos konnten im Bezirk in etwa wie auf Landesebene zulegen: Plus 1,36 Prozentpunkte ergeben für die Grünen 6,68 Prozent, die Neos verbesserten sich um 1,28 Prozentpunkte auf 5,69 Prozent. „Sonstige“ gab’s auch, die KPÖ (1,17 Prozent) und – nur im Bezirk Amstetten – „Dein Ziel“, eine neue Partei rund um den Waidhofner Wolfgang Durst (ehemals MFG), die auf 1,03 Prozent kam. Apropos MFG, was ist mit dieser Corona-Liste, die in Oberösterreich sogar im Landtag sitzt? Die schaffte im Bezirk Amstetten, so wie in vielen anderen Bezirken Niederösterreichs, erst gar keine Kandidatur.

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