Nach schwerem Schnee

Umgestürzte Bäume, kein Strom und ein toter Adler

Kärnten
25.01.2023 18:45

Nach dem starken Schneefall sind Einsatzkräfte und Kelag-Monteure noch immer im Dauereinsatz. Auch ein Vogelgehege am Turnersee stürzte unter dem schweren Schnee ein.

Auch am Mittwoch mussten die Monteure von Kärnten Netz ausrücken, weil 500 Haushalte immer noch keinen Strom hatten und viele Stromleitungen vom schweren Schnee zerstört waren. „Seit den frühen Morgenstunden waren 170 Monteure im Einsatz, um die Störungen im Stromnetz zu beheben“, erklärt Nico Kollmann von der Kelag. „Bis zum Abend sollten alle erreichbaren witterungsbedingten Störungen repariert sein.“

170 Monteure waren am Mittwoch wieder im Einsatz (Bild: Kelag)
170 Monteure waren am Mittwoch wieder im Einsatz

Unterstützung bekam Kärnten Netz von Monteuren der Tiroler TINETZ und der Salzburg AG. „Bis alle Schäden behoben sind, wird es aber noch mehrere Wochen dauern“, stellt Kollmann klar. „Wir bitten die betroffenen Kunden um Verständnis und bedanken uns bei allen Einsatzorganisationen für den unermüdlichen Einsatz.“

Fakten

500 Haushalte in Mittel- und Unterkärnten hatten auch am Mittwochmorgen noch keinen Strom. Um die Störungen im Stromnetz zu beheben, holte sich Kärnten Netz zusätzliche Unterstützung aus Tirol und Salzburg und rückte mit 170 Monteuren aus. Die vollständige Reparatur wird noch Wochen dauern.

Die Feuerwehren mussten auch am Mittwoch wieder ausrücken. „Zum Glück waren es aber nur noch vereinzelte Einsätze“, heißt es von der LAWZ. „Neben dem Wegräumen von umgestürzten Bäumen mussten die Feuerwehren vereinzelt Hausdächer freischaufeln.“

Emanuel Zupanc hofft auf Spenden für Reparaturen: Vogelpark Turnersee IBAN: AT74 3928 8000 0031 0250 (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Emanuel Zupanc hofft auf Spenden für Reparaturen: Vogelpark Turnersee IBAN: AT74 3928 8000 0031 0250

Gehege durch den schweren Schnee zerstört 
Einen unerfreulichen Einsatz gab es für die Feuerwehren rund um den Turnersee beim dortigen Vogelpark. „Das 165 m²-Gehege von unseren drei Riesenseeadlern ist durch die Schneemassen eingestürzt. Ein Adler konnte wegfliegen, einer wurde unter den Schneemassen begraben und vom dritten fehlt noch jede Spur - wir hoffen natürlich, dass er noch am Leben ist“, erzählt uns der Inhaber Emanuel Zupanc. „Auch die anderen Gehege haben schwere Schäden davongetragen, aber den restlichen Tieren ist zum Glück nichts passiert. Danke an die fast 100 Feuerwehrleute, die uns nach dem Unglück geholfen haben!“

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