Gestaltungsbeirat tagt

Linzer „Gartenstadt“ steht im Februar im Fokus

Oberösterreich
19.01.2023 09:56

Falls es im Linzer Gestaltungsbeirat grünes Licht für das Projekt in der Sintstraße gibt, will man 2024 mit der Revitalisierung des Areals starten. Dass trotz Denkmalschutz Häuser abgerissen werden, scheint ein notwendiges Übel.

Seit fast 16 Jahren wird nun schon diskutiert, was mit 18 Häusern der historischen Arbeitersiedlung in der Sintstraße passiert. Rückblick: Die Stadt plädierte damals dafür, die 1931 von Stadtbaudirektor Curt Kühne errichtete Gartenstadt, ein Dokument des frühen kommunalen Wohnbaus, abzureißen, doch das Bundesdenkmalamt stemmte sich dagegen. 2020 veräußerte die GWG dann den überwiegenden Teil des Areals an die Strabag Real Estate, die ein Jahr später mit „Superblock“ die Architekten präsentierte, die die im Dornröschenschlaf befindliche „Gartenstadt“ schließlich in die Neuzeit transferieren sollten.

Strawag plant 60, GWG 30 Wohnungen
Die Pläne liegen nun vor und werden Anfang Februar im Gestaltungsbeirat zur Vorlage gebracht. „Wir haben die eine oder andere Überraschung erlebt, aber wir halten, was wir versprochen haben, wollen aus dem nicht lebenswerten Lebensraum einen lebenswerten machen“, so Strabag-Real-Estate-Geschäftsführer Erwin Größ. Die Strabag plane rund 60 Wohnungen, die GWG etwa 30 soziale Mietwohnungen am Areal. Ob, wie seit Jahren kolportiert, sieben Bauten der Gartenstadt abgerissen werden, will Brigitte Weiß vom Bundesdenkmalamt vorm Beiratsentscheid nicht bestätigen, erklärt dazu: „Rechtlich formuliert ist es ein Abwägen. Wo liegen die Denkmalwerte der Anlage? Und wenn es einen geplanten Eingriff gibt, sind dann die Denkmalwerte noch gegeben?“

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