Nach 38 Jahren im All

Ausgedienter NASA-Satellit auf die Erde gestürzt

Wissenschaft
10.01.2023 17:41

Der ausgediente Forschungssatellit ERBS der US-Raumfahrtbehörde NASA, der seit 38 Jahren im All kreiste, ist am Sonntagabend, kurz vor Mitternacht, (Montagfrüh, 5 Uhr MEZ) in die Erdatmosphäre eingetreten, wo der Großteil verglühte. Einige wenige Komponenten seien in die Beringsee vor Kanada gestürzt, berichtete die NASA am Montag auf ihrer Website.

Der tonnenschwere Earth Radiation Budget Satellite (kurz ERBS) war am 5. Oktober 1984 an Bord des Spaceshuttles „Challenger“ gestartet und im All ausgesetzt worden, um die Strahlungsintensität der Erde und die Menge an stratosphärischem Aerosol-Gas zu messen.

Übermittelte 21 Jahre lang Daten zur Erde
Während 21 seiner insgesamt 38 Jahre im Weltall schickte ERBS, dessen „Lebenszeit“ ursprünglich nur für zwei Jahre ausgelegt gewesen war, Daten über die Ozonschicht zur Erde. Erst am 14. Oktober 2005 wurde die Mission schließlich aus finanziellen Gründen beendet.

Die ERBS-Daten waren maßgeblich für die Entscheidung im Rahmen des Montreal-Protokolls, den Ausstoß von Fluorkohlenwasserstoffen (FCKW) in den Industrieländern zu verbieten.

Jetzt stürzte der rund 2,5 Tonnen schwere Satellit zur Erde. Wenige Tage zuvor hatte die NASA mitgeteilt, dass ihre Berechnungen ergeben hätten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass beim Absturz Menschen zu Schaden kommen könnten, bei 1 zu 9400 (also rund 0,01 Prozent) läge.

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