FC Bayern München, Slavia Prag, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart! Sie alle und noch mehr Top-Vereine traten beim Baumit-Junior-Cup in Schärding und damit bei Österreichs größtem Hallenfußball-Nachwuchsevent an. Bei dem die Sieger dann aber FSG Mainz 05 und Union Esternberg waren. Doch nicht nur das hat ziemlich überrascht . . .
„Menschesta kummt z’Fuaß“, lächelte Hannes Fesel in der Schärdinger Bezirkssporthalle und meinte: „Di san sooo unkompliziert!“
Wobei der grau melierte Mittelfünfziger wohlgemerkt von Manchester United sprach. Vom englischen Rekordmeister, der von Weltpokal und Champions League abwärts fast alles gewonnen hat. Aber nicht den Baumit-Junior-Cup. Österreichs größtes Hallennachwuchsturnier. Bei dem heuer 177 Teams dribbelten und für dessen U15-Event man sich erst einmal qualifizieren musste. „Die Finnen vom FDS Suomi scheiterten sogar in drei Vorrundenturnieren“, erzählt Fesel. Der die Idee zu diesem Event vor 30 Jahren geboren hat. „Weil ihm zu unserem damaligen Klubjubiläum nix anderes eingefallen ist“, erzählt man sich scherzend bei Fußball-Fünftligist Union Esternberg. Der 400 Mitglieder hat. Gut 200 davon packen beim Turnier an. „Wie alle anderen unentgeltlich“, sagt Obmann Franz Mauthner, „weil wirklich jeder Cent in unseren Nachwuchs geht!“
Alte Halle kein Problem
Geld, das in einer Halle erspielt wird, die nur 400 Besucher fasst und gut 40 Jahre am Buckel hat. Die Manchester aber lobte! Doch wie sagte Fesel? „Die san sooo unkompliziert . . .“
Und bewiesen das auch, in dem sie vom "Wirtshaus zur Bum’s - das alle Gastteams verköstigt hat - zu Fuß in die Bezirkssporthalle gingen. In der es dann aber für ManU - wie für Dortmund, Stuttgart, Slavia Prag, Winterthur und, und, und - nix zu gewinnen gab: Gegen FC Bayern 1:4, gegen FSG Mainz 0:2 - damit war schon vor der Zwischenrunde alles vorbei. Sieger? Am Ende Mainz dank dem Final-2:1 gegen Sturm Graz. Und natürlich Esternbergs Nachwuchs.
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