Jahresrückblick

Das waren die kuriosesten Geschichten Salzburgs

Salzburg
27.12.2022 08:30
So kurios war 2022! Trotz der ernsten weltpolitischen Lage gab es auch in diesem Jahr viele Geschichten, die die Salzburger „Krone“-Leser zum Schmunzeln gebracht haben. Ein Überblick.

Dieses Jahr würden viele – abgesehen von manch privat freudigen Ereignissen – am liebsten möglichst rasch vergessen. 2022 zerrte an unser aller Nerven. Zum Jahresanfang schien die Corona-Pandemie überwunden. Die Hoffnung auf den großen Aufschwung währte allerdings nur kurz. Der russische Präsident Wladimir Putin ließ seine Truppen Ende Februar in der Ukraine einmarschieren. Und stürzte damit die gesamte Welt in ungeahnte Turbulenzen.

Skurrile und kurzweilige Geschichten taten der geschundenen Seele da besonders gut. Und ja, solche Kuriositäten gab es in Salzburg im abgelaufenen Jahr zur Genüge. Die „Krone“ hat ihr Archiv durchforstet und ein paar besondere Schmankerl ausgegraben.

Bernadette Lang trat zu Maria Himmelfahrt im Salzburger Dom vor den Traualtar. Ganz ohne Ehemann, im weißen Kleid. „Mein Bräutigam ist Jesus Christus“, sagte die junge Frau. Sie ließ sich zur ewigen Jungfrau weihen – ein Jahrhunderte altes katholisches Ritual, heute fast in Vergessenheit geraten. „Ich hatte und werde in meinem Leben nie Sex haben“, versicherte die gebürtige Oberösterreicherin. 

Manfred Scheinast war Personalchef der Salzburger Polizei, später im Innenministerium tätig. Der ranghohe Beamte stellte Anfang des Jahres ein Video ins Internet. Er rechnete darin mit der Regierung und ihren Corona-Maßnahmen ab. Die Impfung? Für den Oberst der falsche Weg aus der Pandemie. Freie Meinungsäußerung? In Österreich laut Scheinast nicht mehr möglich. Die Video-Plattform YouTube sperrte den Clip. 

Die ÖBB liegen im Clinch mit einem sehbehinderten Salzburger. Tobias Neureiter (31) soll sich Hotel-Gutscheine erschlichen haben. Der Pongauer ist beinahe täglich mit den ÖBB unterwegs, auch zu späterer Stunde. Hat sein letzter Zug in Richtung Heimat lange Verspätung oder fällt aus, holt er sich einen ÖBB-Hotelgutschein – um in Partnerhotels die Nacht zu verbringen und am nächsten Tag nach Salzburg zurückzufahren. Neureiter sieht sich im Recht, die ÖBB fordern 3000 Euro.

 Im März war das Salzachufer in der Salzburger Altstadt eine Baustelle. Bagger fuhren auf und gruben für Arbeiten am Hochwasserschutz kräftig um. Ein Baggerfahrer grub einen Tresor aus – prall gefüllt mit Schmuck, Uhren und Schlüsseln. Wochen später klärte sich das Rätsel auf: Der Tresor stammte aus einem Wohnhaus in Bad Ischl und war die Beute eines Einbrechers.

Stadtpolitiker Christoph Ferch (Liste Salz) hatte Anfang des Jahres seinen großen Auftritt in der TV-Krimireihe „Der Pass“. Er spielte den Innenminister. Sprechen durfte er nicht, aber immerhin Hauptdarsteller und Ex-„Jedermann“ Nicholas Ofczarek kurz die Hand schütteln.

Ende Juli brach ein junger Brillen-Pinguin aus seinem Gehege im Salzburger Zoo aus. Passanten fanden das Tier in einem Maisfeld in Anif. Wie es der junge Vogel dorthin geschafft hat, ist bis heute unklar.

Mehrere Jahre lang mussten Besucher des Halleiner Freibades auf Pommes Frittes verzichten. Der Pächter des Buffets hatten den Imbiss-Klassiker von der Karte gestrichen. Er musste sich in den Ruhestand verabschieden. Die Gemeinde suchte einen Nachfolger und legte gleichzeitig fest: Keine Pommes, kein Pachtvertrag! 

Zur neuen Saison übernahm Gastronom Kevin Entfellner das Ruder im Freibad-Buffet. Selbstredend inklusive Pommes Frittes. 

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