Katrin Beierl:

„Lieber einmal zu oft ins Spital als zu wenig“

Wintersport
25.12.2022 07:24

Katrin Beierl hat nach einem Schlaganfall fast ihr altes Leben zurück. Mit ihrer Geschichte möchte sie andere Menschen mit Migräne wachrütteln: „Lieber einmal zu oft als einmal zu wenig ins Krankenhaus.“ Die 29-jährige Bobpilotin erwägt mit Blick auf Olympia 2026 sogar ein Comeback.

Vielleicht zündet Katrin Beierl in einem stillen Moment eine Kerze für ihren Schutzengel an, vier Monate nach einem im Peru-Urlaub erlittenen Schlaganfall feiert die Bobpilotin Weihnachten ohne sentimentales Tamtam mit ihrer Familie: „Ich bin sehr dankbar, dass es wirklich cool ausgegangen ist. Ich möchte es aber nicht so präsent werden lassen.“

Die 29-Jährige hat nach der Schockdiagnose ihr altes Leben fast wieder, nur ein Flimmern im linken Auge erinnert sie an die schwere Zeit im Krankenhaus. Die Polizei-Schülerin büffelt nicht nur fleißig für ihr Jus-Studium, sie bestreitet auch ein Aufbau-Training: „Es ist alles ein bisschen anstrengend, ich mache aber sechs Einheiten pro Woche.“ Die Ex-Weltcupsiegerin hat sogar im Tiroler Olympia-Eiskanal die ersten Bobfahrten bestritten: „Vielleicht fahre in diesem Winter ein Spaßrennen, ein Weltcupstart wäre für meinen Körper noch zu viel.“

„Diese Chance möchte ich mir nicht entgehen lassen“
Österreichs Nummer eins möchte mit Blick auf Olympia 2026 ein Comeback schaffen: „Die Rennen sollen vielleicht in Innsbruck stattfinden, aber auch eine neue Bahn in Cortina d’Ampezzo wäre fast vor meiner Haustür. Diese Chance möchte ich mir nicht entgehen lassen.“ Dass kürzlich Judo-Star Bernadette Graf als Bremserin einsprang, hat nichts mit Olympia zu tun. Es ist eine sportliche Wette unter Polizei-Kolleginnen: „Umgekehrt gehe ich mit Bernadette auf die Judo-Matte.“

Die gebürtige Niederösterreicherin möchte mit ihrer Geschichte andere Menschen mit Migräne wachrütteln: „Lieber einmal zu oft als einmal zu wenig ins Krankenhaus. In den ersten Stunden kann man einiges reparieren, danach wird es komplizierter.“

Zurück zu Weihnachten. Zum ersten Mal seit vielen Jahren saust Katrin nach den Feiertagen nicht zum Training nach Tirol zurück, sie steigt am 26. Dezember in ein Flugzeug nach Island: „Ich war im Sommer schon dreimal dort, jetzt möchte ich meinen Brüdern Michael und Henning die Insel zeigen. Einmal das Polarlicht zu sehen, wäre auch richtig cool.“

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