„Krone“-Umfrage

Wie feiern Sie heuer Weihnachten?

Vorarlberg
24.12.2022 11:25

Karpfen, Gans oder vegetarisch: In Familien gibt es unterschiedliche Traditionen. Hier erzählen acht prominente Vorarlberger, wie sie Weihnachten verbringen.

Walter Schmolly, Caritas-Direktor:

Krone: Wie feiern Sie Weihnachten?
Walter Schmolly: Möglichst einfach und ruhig. Wichtig ist mir, dass der Inhalt des Festes nicht einfach an mir vorbeizieht.

Krone: Gibt es Traditionen?
Schmolly: Ja, selbstverständlich. Das beginnt beim Schmücken des Christbaums und dem Aufstellen der Krippe gemeinsam mit den Kindern, geht über die Gestaltung der Bescherung, das Essen mit der Familie und den Besuch der Christmette und zieht sich hinein bis in die alljährlichen Weihnachtsbesuche.

Krone: Gab es ein besonderes Fest, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Schmolly: Weihnachten 2002 ragt heraus. Es war das erste Weihnachten mit unserem ältesten Sohn. Es war einfach wunderbar, wie der Zauber des Festes das Kind und mit ihm meine Frau und mich erfasst hat.

Krone: Sind Sie ein Fan von Weihnachtsdekorationen oder bleibt alles eher dezent?
Schmolly: Bezüglich Dekoration gilt für mich: Weniger ist mehr!

Krone: Was essen und trinken Sie an Weihnachten?
Schmolly: In unserer Familie spielt das Essen eine große Rolle. Wichtig ist uns, dass das Essen zugleich lecker und gesund ist. Der größere Teil unserer Familie ist zwischenzeitlich vegan. Es wird eine vegane Quiche geben mit verschiedenen Beilagen und zum Dessert selbstgebackene Kekse.

Krone: Haben Sie ein Lieblingsweihnachtslied?
Schmolly: Ganz klassisch: „Stille Nacht, Heilige Nacht“ am Ende der Christmette.

Walter Schmolly (Bild: Caritas Vorarlberg/Philipp Mück)
Walter Schmolly

Chiara „Kiki“ Schuler, Mehrkämpferin:

Krone: Wie feiern Sie Weihnachten?
Chiara „Kiki“ Schuler: Zuerst sind wir bei uns Zuhause und im Anschluss gehen wir zu meiner Oma. Dorthin kommt ein großer Teil meiner Familie.

Krone: Gibt es Traditionen?
Schuler: Nicht wirklich, außer dass wir zu meiner Oma gehen. Die letzten Jahre haben wir dabei immer Weihnachtspullis getragen.

Krone: Gab es ein besonderes Fest, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Schuler: Ja, das Fest im letzten Jahr. Das war das erste für meine damals sechs Monate alte Nichte.

Krone: Sind Sie ein Fan von Weihnachtsdekorationen oder bleibt alles eher dezent?
Schuler: Zu viel Weihnachtsdeko gibt es nicht!

Krone: Was essen und trinken Sie an Weihnachten?
Schuler: Bei meiner Oma gibt es jedes Jahr eine Wurst- und Käseplatte, die wir gemeinsam vorbereiten.

Krone: Haben Sie einen Lieblingsweihnachtsfilm?
Schuler: Ich liebe Weihnachtsfilme. In diesem Jahr habe ich fast jeden Tag einen Weihnachtsfilm angeschaut - und das schon seit Anfang November.

Krone: Haben Sie ein Lieblingsweihnachtslied?
Schuler: Weihnachtslieder laufen bei mir seit Ende Oktober. Es gibt kaum ein Lied, das mir nicht gefällt. Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es „Happy Christmas“ von Colbie Caillat.

Krone: Ist Weihnachten nur für die Familie?
Schuler: Eigentlich feiere ich nur mit der Familie, mit meinen Freunden habe ich oft gewichtelt.

Chiara „Kiki“ Schuler (Bild: Maurice Shourot)
Chiara „Kiki“ Schuler

Thomas Janeschitz, Trainer FC Dornbirn:

Krone: Wie feiern Sie Weihnachten?
Thomas Janeschitz: Ich werde Weihnachten in Wien verbringen mit meiner Familie. Am Heiligabend sind wir bei meinem Bruder eingeladen.

Krone: Gibt es Traditionen?
Janeschitz: Keine besonderen, wir halten es klassisch österreichisch.

Krone: Gab es ein besonderes Fest, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Janeschitz: Mein Opa hat schon an Weihnachten gefilmt, als ich selbst noch ein Kind war. Das zu sehen, ist schon etwas Besonderes für mich.

Krone: Sind Sie ein Fan von Weihnachtsdekorationen oder bleibt alles eher dezent?
Janeschitz: Eindeutig dezent. Bei Dekorationen verlasse ich mich auf den guten Geschmack des weiblichen Geschlechts.

Krone: Was essen und trinken Sie an Weihnachten?
Janeschitz: Seit meine Geschwister und ich klein waren, hat es bei uns immer kaltes Buffet gegeben. Diese Tradition haben wir immer noch.

Krone: Haben Sie einen Lieblingsweihnachtsfilm?
Janeschitz: „Tatsächlich Liebe“, den schaue ich jedes Jahr an.

Krone: Haben Sie ein Lieblingsweihnachtslied?
Janeschitz: Mariah Carey höre ich gerne, „Coming home for Christmas“ ebenfalls. „Last Christmas“ sage ich jetzt nicht...

Krone: Ist Weihnachten nur für die Familie oder feiern Sie auch mit Freunden?
Janeschitz: Früher war es rein für die Familie. Aber das hat sich mittlerweile ein wenig verändert.

Thomas Janeschitz (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Thomas Janeschitz

Elisabeth Sobotka, Festspiel-Intendantin:

Krone: Wie feiern Sie Weihnachten?
Elisabeth Sobotka: Ich feiere Weihnachten zu Hause in Bregenz in der erweiterten Familie.

Krone: Gibt es Traditionen?
Sobotka: Ja, zwei Dinge muss es für mich zu Weihnachten geben: Einen geschmückten Christbaum - mit echten Kerzen und einem Kübel Sand daneben - und einen ganz bestimmten Salat, den ich seit meiner Kindheit mit dem Weihnachtsabend verbinde.

Krone: Gab es ein besonderes Fest, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Sobotka: Für mich ist Weihnachten das schönste Fest im Jahr, und ich habe generell viele gute Erinnerungen.

Krone: Sind Sie ein Fan von Weihnachtsdekorationen oder bleibt alles eher dezent?
Sobotka: Ich liebe glitzernden Weihnachtsschmuck, Kerzen und den Geruch nach Weihrauch.

Krone: Haben Sie einen Lieblingsweihnachtsfilm?
Sobotka: Nein. Aber eine Lieblingsweihnachtsoper: „La Bohème“ von Giacomo Puccini.

Krone: Haben Sie ein Lieblingsweihnachtslied?
Sobotka: „Ihr Kinderlein kommet“ zum Selbersingen und das Weihnachtsoratorium von Bach. Außerdem mag ich noch sehr gerne die Weihnachtshistorie von Heinrich Schütz zum Anhören.

Krone: Ist Weihnachten nur für die Familie oder feiern Sie auch mit Freunden?
Sobotka: Das ist ganz unterschiedlich und hängt davon ab, wo ich gerade lebe und feiere. Die Familie ist aber immer das Zentrum.

Elisabeth Sobotka (Bild: Mathis Fotografie)
Elisabeth Sobotka

Stefan Vögel, Autor und Kabarettist:

Krone: Wie feiern Sie Weihnachten?
Stefan Vögel: Ich feiere Weihnachten zweimal, obwohl es mir an jeder Religiosität fehlt: einmal mit meinen Kindern und einmal mit meinen Freunden. Da wollen alle plötzlich Zeit haben, das finde ich schön

Krone: Gibt es Traditionen?
Vögel: Ich entzünde meine Lichterkette, die übers ganze Jahr unsichtbar trüb im Fenster hängt. Meist besorg’ ich einen kleinen Baum. Die selbstgebastelte Wurzelkrippe meines Vaters gehört unbedingt dazu.

Krone: Gab es ein besonderes Fest, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Vögel: Zwei! Ich erinnere mich an einen grünen Traktor mit rotem Ladewagen, mit dem ich als Kind selig eingeschlafen bin. Und nicht zu vergessen Nachbar Gustl, der um vier Uhr nachmittags vor lauter Weihnachtsgefühl besoffen in unseren fertig geschmückten Christbaum gefallen ist.

Krone: Was essen und trinken Sie an Weihnachten?
Vögel: Zu viel und das Beste, was sich bezahlen lässt. Speziell die Getränke müssen eine Kategorie höher sein als ums Jahr herum.

Krone: Haben Sie einen Lieblingsweihnachtsfilm?
Vögel: Gleich drei! „A Christmas Story“ (mit dem Jungen, der mit der Zunge am Laternenpfahl festfriert), jede Variante von Dickens’ „A Christmas Carol“ (Scrooge etc.) und „It’s a wonderful life“ mit James Stewart. Halt! „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ hätte ich fast vergessen!

Stefan Vögel (Bild: Mathis Fotografie)
Stefan Vögel

Katharina Wiesflecker, Landesrätin:

Krone: Wie feiern Sie Weihnachten?
Katharina Wiesflecker: Ich feiere Weihnachten mit meinem Mann und meiner Tochter im engsten Familienkreis. Manchmal sind meine Schwägerin aus Italien oder meine Schwester mit ihrem Mann dabei.

Krone: Gibt es Traditionen?
Wiesflecker: Ja, einen schönen Weihnachtsbaum, den meine Tochter und ich gemeinsam schmücken. Ein gutes Weihnachtsessen und Weihnachtslieder singen.

Krone: Gab es ein besonderes Fest, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Wiesflecker: Sehr schön war Weihnachten bei meinen Eltern im Zillertal, als meine Tochter noch klein war.

Krone: Sind Sie ein Fan von Weihnachtsdekorationen oder bleibt alles eher dezent?
Wiesflecker: Ich mag einen schön geschmückten Weihnachtsbaum und Kerzen.

Krone: Was essen und trinken Sie an Weihnachten?
Wiesflecker: Bei uns wird immer gemeinsam ein Menü gekocht. Heuer hat sich meine Tochter für die Übernahme der Vorspeise entschieden, sie will uns überraschen. Als Hauptgericht gibt es Fisch, als Dessert selbstgemachtes Eis.

Krone: Haben Sie ein Lieblingsweihnachtslied?
Wiesflecker: Ja, sogar drei: „Es wird scho glei dumpa“, „Stille Nacht“ und den „Andachtsjodler“.

Krone: Ist Weihnachten nur für die Familie oder feiern Sie auch mit Freunden?
Wiesflecker: Bisher haben wir immer nur mit der Familie gefeiert, heuer kommt das erste Mal eine Freundin dazu. Wir freuen uns schon sehr darauf.

Katharina Wiesflecker (Bild: Mathis Fotografie)
Katharina Wiesflecker

Andrea Mallitsch, Bludenzer Stadträtin:

Krone: Wie feiern Sie Weihnachten?
Andrea Mallitsch: Mit meinem Mann und unseren drei Kindern, die inzwischen 17, 16 und 13 Jahre alt sind.

Krone: Gibt es Traditionen?
Mallitsch: Wir diskutieren jedes Jahr, ob wir den Baum draußen oder drinnen aufstellen. Wir kochen gemeinsam. Dieses Jahr wird es eine Gans geben. Und wir machen Brettspiele.

Krone: Gab es ein besonderes Fest, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Mallitsch: Als wir vor rund 15 Jahren in unser neues Haus eingezogen sind, wollten wir einen Christbaum aus dem nahen Wald holen. Das hatten wir uns recht idyllisch vorgestellt. Der Besitzer hatte sein Okay gegeben, wir sind mit den Kindern auf dem Schlitten losgezogen. Die hatten aber keine rechte Freude, der Baum war viel zu groß. Nachdem ein zwei Meter langer Strich an der frisch gestrichenen Wohnzimmerdecke war, haben wir die Spitze abgeschnitten. Wir haben alles an Deko in diesen Baum gehängt, was wir finden konnten, nur schöner wurde er nicht. In diesem Jahr kam niemand, um ihn zu loben.

Krone: Sind Sie ein Fan von Weihnachtsdekorationen oder bleibt alles eher dezent?
Mallitsch: Im Gegensatz zu meinen Freundinnen eher dezent.

Krone: Haben Sie ein Lieblingsweihnachtslied?
Mallitsch: Das „Hallelujah“.

Krone: Ist Weihnachten nur für die Familie oder feiern Sie auch mit Freunden?
Mallitsch: Wir feiern immer mit der Familie.

Andrea Mallitsch (Bild: Sonja Schlingensiepen)
Andrea Mallitsch

Harald Sonderegger, Landtagspräsident:

Krone: Wie feiern Sie Weihnachten?
Harald Sonderegger: Ganz klassisch im Kreis der Familie.

Krone: Gibt es Traditionen?
Sonderegger: Bei uns hat der Papa den Weihnachtsbaum zu organisieren. Seitdem die Kinde größer sind, helfen sie beim Schmücken mit. Der große Sohn überragt mich inzwischen, damit sind auch die höheren Bereiche des Baums gut abgedeckt. Zudem spannen wir Schnüre, da es unsere Katzen immer wieder auf die Kugeln und Deko abgesehen haben. Bisher haben sie es aber nicht geschafft, den Baum umzuwerfen.

Krone: Gab es ein besonderes Fest, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Sonderegger: Vor einigen Jahren, als die Kinder die ersten Weihnachtslieder musikalisch begleitet haben. Sie hatten mit Eifer geübt - es war wirklich sehr schön.

Krone: Sind Sie ein Fan von Weihnachtsdekorationen oder bleibt alles eher dezent?
Sonderegger: Meine Frau hält alles eher dezent.

Krone: Was essen und trinken Sie an Weihnachten?
Sonderegger: An Heiligabend versuchen wir, mit dem Essen etwas zurückhaltend zu sein. Am ersten Weihnachtstag bin meistens ich der Koch. Dann gibt es Braten oder Wiener Schnitzel.

Krone: Haben Sie ein Lieblingsweihnachtslied?
Sonderegger: Natürlich „Stille Nacht“ - insbesondere während der Christmette. Und ja, ich kann alle drei Strophen. Während der Adventszeit und später singen wir gerne mal „Leise rieselt der Schnee“.

Harald Sonderegger (Bild: Vorarlberger Landtag)
Harald Sonderegger
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