Rund 5.000 Menschen sind laut Veranstalter am Sonntag auf die Wiener Ringstraße gegangen, um diese in ein „Lichtermeer für das Recht auf Inklusion“ zu verwandeln. Die zivilgesellschaftliche Initiative „#YesWeCare“ um Daniel Landau und Roman Scamoni will damit Bewusstsein für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf schaffen. „Was wir tun können, ist in den Köpfen der Menschen zu verankern, dass Inklusion ein Menschenrecht ist“, sagte Landau.
Das Lichtermeer solle ein Zeichen setzen für eine inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam leben und Kindern und Jugendlichen inklusive Bildung und somit gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird, hieß es von den Veranstaltern. Eine zentrale Forderung war am Sonntagabend ein Rechtsanspruch auf ein elftes und zwölftes Schuljahr für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Brücken statt Barrieren bauen
Landau und Scamoni gründeten die Initiative „#YesWeCare“ vor rund einem Jahr. Damals ging es darum, der Pandemie-Opfer zu gedenken. Die Botschaft von „#YesWeCare“ bleibe unverändert, nämlich anzutreten, um Brücken anstatt Barrieren zu bauen, so Landau am Sonntagabend gegenüber der APA.
Über 5000 Menschen, und damit deutlich weniger als die mehr als 30.000 im vergangenen Jahr, seien dennoch eine „feine Zahl“, so Landau. Er sei sich bewusst, dass es für das heuer gewählte Thema schwieriger sei, Menschen zu mobilisieren. Außerdem gab es im Dezember 2021„praktisch kein Sozialleben“, aufgrund der damals gültigen Corona-Maßnahmen.
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