Zweiter Anlauf

15 Ortschefs fordern neuen Windpark am Saurüssel

Oberösterreich
30.11.2022 13:00

Bereits 2013 wurden konkrete Pläne für eine Energiegewinnung mit Windrädern am „Saurüssel“ präsentiert. Nach heftigen Protesten gerieten in Vergessenheit. Nun lebt die Idee wieder auf.

Die Pläne für den Windpark „Saurüssel“ aus der Schublade holen und ihn in den Windkraft-Masterplan aufnehmen! Das fordern 15 Bürgermeister der Klima- und Energie-Modellregion Attersee-Attergau (KEM) von den zuständigen Landespolitikern. „Die fünf geplanten Windräder können regionalen und emissionsfreien Strom für 15.200 Haushalte erzeugen. Wenn man bedenkt, dass in jedem Haushalt im Schnitt 2,7 Personen leben und die Region 48.000 Einwohner zählt, wäre das 85 Prozent des gesamten Strombedarfs“, erklärt der Auracher Bürgermeister Franz Gabeder, der Obmann des Vereins KEM-Attersee-Attergau ist.

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Bei rascher und ,wohlwollender’ Bearbeitung in den zuständigen Ressorts können die Windanlagen binnen zwei Jahren errichtet werden.

Franz Gabeder, Obmann des Vereins KEM-Attersee-Attergau

Er nennt auch ein Reihe von Gründen, die für das Projekt sprechen. Die Abstände von 1000 Metern zu Siedlungen können problemlos eingehalten werden. Für den Bau der Windräder sei eine gute Infrastruktur vorhanden. Aufgrund der Erfahrungen des Windparks Munderfing geht man von einer positiven Wirtschaftlichkeit aus. „Bei rascher und ,wohlwollender’ Bearbeitung in den zuständigen Ressorts können die Windanlagen binnen zwei Jahren errichtet werden“, so Gabeder.

Mit Gegenwind ist zu rechnen
Allerdings dürfte auch ihm bewusst sein, dass dem Projekt erneut eisiger Wind entgegen blasen wird. So wie bereits beim ersten Anlauf, der nach massiven Protesten in der Bevölkerung 2015 endete. „Ich hoffe, dass nun endlich ein Umdenken eingesetzt hat, damit Energieerzeugung aus Wind endlich möglich wird. Die verlorene Zeit werden wir nicht mehr aufholen können, aber umso wichtiger ist, dass VP-Energielandesrat Markus Achleitner in die Gänge kommt und Vorrangzonen für Windkraft ausweist“, meint Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).

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