Tradition in Steinbach

Wie ein Ortsplatz zum Adventkalender wird

Ein letzter Kontrollblick, dann ist das Fenster mit der Nummer 1 verschlossen. Am Mittwoch, 30. November, wird es um 17 Uhr geöffnet.

(Bild: Markus Wenzel)

Advent, Advent! Die „Krone“ begleitete die Vorbereitungen für das Brauchtum, das ab Mittwoch, 30. November, wieder Steinbach an der Steyr verzaubert. Das Team des Bauhofs der Gemeinde montierte die Fenster des Adventkalenders direkt an den Gebäuden am Ortsplatz.

„Hört Ihr Leut’ und lasst euch sagen, die Turmuhr hat schon Fünfe g’schlagen." Mit diesen Worten eröffnet der Zeremonienmeister des Steinbacher Adventkalenders das Ritual des Öffnens einer der 24 mit Reisig geschmückten Fenster, hinter denen sich Figuren verbergen: vom Hammerschmied über ein Trachtenpärchen bis zu Frau Holle.

Die Bauhof-Mitarbeiter haben ganz schön schwer zu tragen.

(Bild: Markus Wenzel)

Das von Martin Rainer geführte Team des Bauhofs der Gemeinde Steinbach an der Steyr hat dafür in den vergangenen Tagen ordentlich angepackt.

Fenster für Fenster wurde mittels Traktor aus dem Lager auf den Ortsplatz gefahren und dort an acht Gebäuden montiert. Schwerstarbeit, denn die Teile wiegen je nach Motiv bis zu 80 Kilogramm.

Seit 1987 ist der Ortsplatz der Adventkalender.

(Bild: Markus Wenzel)

Schon am Mittwoch, 30. November, wird um 17 Uhr das Geheimnis gelüftet, was sich hinter der „1“ verbirgt, da in Steinbach bereits am Vorabend das Fenster für den nächsten Tag geöffnet wird.

Martin Rainer (r.), Hermann Hubauer und Thomas Pinsel (l.) vom Bauhof der Gemeinde sind für die Montage der unterschiedlich gestalteten Fenster zuständig.

(Bild: Markus Wenzel)

Das feierliche Aufmachen übernehmen Freiwillige, die sich beim Gemeindeamt anmelden können.