„Krone“-Familie hilft

Mias Lebenswille trotzt furchtbaren Diagnosen

Oberösterreich
27.11.2022 12:00

Siebenjährige Linzerin leidet an Knochenkrebs, der sich trotz Operationen, Hochdosis-Chemo und Stammzellen-Transplantation ausbreitete. Hoffnung liegt nun bei einer Antigen-Therapie. Die „Krone“-Familie hilft jetzt.

Es ist absolut herzergreifend, mit welcher Tapferkeit die siebenjährige Mia aus Linz seit mehr als einem Jahr gegen ihre lebensbedrohliche Krankheit ankämpft. Ein hartnäckiger Knochenkrebs (Ewing Sarkom), der bisher nicht gestoppt werden konnte, hat das Leben des Mädchens und seiner Familie völlig auf den Kopf gestellt und hält es fortwährend in Atem. Nichts ist mehr, wie es war. Auch wenn Mutter Simone (36) versucht, stets ein wenig Normalität in Mias Alltag einkehren zu lassen, wird die Kindheit der Siebenjährigen von dunklen Wolken überschattet und massiv bedroht.

Wettlauf gegen die Zeit
Denn der Kampf gegen die bösen Zellen ist vor allem ein Wettlauf gegen die Zeit. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt in Mias Fall bei zwei Prozent. „Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass noch eine Möglichkeit gefunden wird, den Krankheitsfortschritt zu stoppen“, sagt Mama Simone, die der Tochter rund um die Uhr beisteht, sie stützt, tröstet und ihr immer wieder neuen Mut zuspricht.

Mia kämpft darum, weiterzuleben
Mias Lebenswille scheint glücklicherweise gigantisch. „Sie macht bereitwillig alle Therapien mit, die uns die Ärzte vorschlagen, und steckt alle Schmerzen weg, die ihr aufgebürdet werden“, betont die alleinerziehende Mama, die seit Ausbruch der Krankheit ebenfalls schier übermenschliche Kräfte freisetzen muss, um sich neben Mia auch noch um ihre achtjährige Schwester Hannah zu kümmern. „Natürlich gibt es Momente, in denen ich einknicke. Doch ich weiß: die Zeit dafür haben wir jetzt nicht. Ich muss funktionieren.“

Im Spital zuerst belächelt
Es begann im August 2021, als Mia über Schmerzen im Arm klagte. Zu sehen war allerdings nichts. Zunächst beruhigte die Kinderärztin, doch als auch Fieber auftrat, schickte sie das Mädchen zum Röntgen ins Krankenhaus. „Nur oberhalb des Handgelenks war eine leichte Schwellung zu spüren. Im Spital haben sie uns deshalb ein wenig belächelt, doch am Röntgenbild war eine Stelle sichtbar, die wie ein veralteter Bruch ausgeschaut hat“, sagt Simone.

Bösartiger Tumor in linker Elle entdeckt
Eine Magnetresonanz-Tomografie förderte schließlich die Diagnose - bösartiger Tumor in der Elle - zutage, am 12. November 2021 startete die Chemotherapie. „Heuer am 18. Mai ist Mias Elle entfernt und stattdessen ihr Wadenbein nach oben verpflanzt worden,“ berichtet die Mutter. Leider wurde ein Nervenstrang durchtrennt, der eine Vorfuß-Lähmung zur Folge hatte. Auch die linke Hand ist seither beeinträchtigt.

Metastasen nun in Lunge und rechtem Arm
Nach einer Hochdosis-Chemo wurden Mia auch eigene Stammzellen reimplantiert. Alle waren hoffnungsfroh, doch dann der Keulenschlag - der Krebs hatte gestreut. „Es gibt mehrere Herde in der Lunge und einen größeren im Knochenmark des rechten Arms“, so Mama SImone. Mia bekam eine Palliativ-Bestrahlung, erhält nun eine Antikörper-Therapie, die verhindern soll, dass die Tumore sich ausbreiten.

Nur noch 20 Kilo
Eine Bestrahlung ist laut Ärzten aufgrund des stark geschwächten Zustandes derzeit nicht möglich. Das 1,21 Meter große Mädchen wiegt nur noch 20 Kilo. „Sie hat keinen Appetit, wird eine Magensonde benötigen.“ Trotzdem: immer, wenn Mia in der Lage ist, besucht sie die Volksschule. Die Mama - sie ließ sich als Verkäuferin karenzieren - bleibt auch im Unterricht an ihrer Seite. „Wir denken nur von Tag zu Tag - und hoffen, es geht noch ganz, ganz lang. Im Jänner erfahren wir, ob die aktuelle Therapie anschlägt.“
Bitte helfen Sie uns, Mia zu helfen!

Fakten

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