Haariger Prüfbericht

„Nicht jedes Spital braucht einen Friseur im Haus“

Auf dem Weg zu einer guten Frisur.

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„Nach Ansicht des Landesrechnungshofs wäre zu hinterfragen, ob und in welcher Weise Friseurdienstleistungen in einer Krankenanstalt angeboten werden sollen", heißt es in einem neuen Prüfbericht, über dessen Brisanz man in Oberösterreich durchaus streiten könnte. Eine haarige Sache ist er jedenfalls, womöglich aber auch haarspalterisch.

Penibel hat sich da jemand im Prüforgan des Landtags auf die Suche nach einem Haar in der Suppe gemacht und sich die Einmietungen in Oberösterreichs Krankenanstalten angesehen, aus denen diese von 2019 bis 2021 insgesamt 29,7 Millionen Euro erlösten. Davon fast die Hälfte mit Kfz-Parkflächen. Auch über das Sortiment der Shops bzw. Buffets in den Kliniken hat sich der Prüfer Gedanken gemacht, hinsichtlich gleicher Chancen für alle Betreiber: „Der LRH erachtet grundsätzlich eine oberösterreichweit einheitliche Ausgestaltung der Sortimentsbeschränkungen hinsichtlich Tabakwaren und alkoholischen Getränken als sinnvoll. Dafür sprechen auch gesundheitliche Aspekte.“ Na dann prost!

Der Ernst der Sache liegt im Mangel
Eine andere Erkenntnis erörtert LRH-Direktor Friedrich Pammer höchstselbst: „Es wird vor allem in peripheren Krankenhäusern schwieriger, Mieter zu finden.“ So etwa verzichtete ein Spital auf die Miete, um den Buffetbetrieb aufrecht zu erhalten. Und was ist mit den Frisiersalons? „Gegebenenfalls könnte - wie in Grieskirchen - auf mobile Dienste zurückgegriffen und die dadurch frei werdende Fläche anderweitig genutzt werden“, empfiehlt der Prüfer.