Der unfolgsame „Oka“ landete im Tierheim in Freistadt in Oberösterreich. Dank des guten Gespürs eines Beamten und Mitarbeiters ging alles gut aus.
Karriere auf vier Pfoten! Vom Problemhund in der Tierschutzstelle Freistadt schnüffelte sich „Oka vom Kämpferherz“ in den Polizeidienst. Dabei hat es für den Schäfer zu Beginn gar nicht rosig ausgeschaut. Seine Besitzerin konnte ihn nicht bändigen, gab ihn mit 15 Monaten in der Tierschutzstelle ab. Wo zum Glück Gerald Koller, Bundesausbilder für Polizeihunde in Bad Kreuzen, seit drei Jahren als ehrenamtlicher Mitarbeiter tätig ist. Er erkannte „Okas“ Potenzial und begann gemeinsam mit Tierschutzstellen-Leiterin Karin Binder den Hund zu trainieren.
Keine einfache Aufgabe
„,Oka‘ war bereits im Flegelalter und aus Zeitmangel nicht richtig erzogen. Die Arbeit mit trieb starken Hunden erfordert Verständnis und viel Vertrauen des Tieres in den Menschen“, weiß Koller. Der Schäfer wurde für den Aufnahmetest der Polizei vorbereitet. Nasenarbeit, Gewandtheit und richtiges Spielen wurden fleißig geübt.
Neue Herausforderung
Auch für Karin Binder ist diese Art der Hundearbeit eine neue Herausforderung: „Es ist sehr zeitintensiv, bereitet mir aber viel Freude. Vor allem, wenn man dann den Erfolg wie bei ,Oka‘ sieht.“ Nach drei Monaten Training wurde der Vierbeiner an Polizeidiensthundeführer Mario Höllerbauer von der Diensthundeinspektion Wiener Neustadt übergeben, der mit ihm die Ausbildung zum Polizeihund gemacht hat. Nach dem Grundausbildungslehrgang haben „Oka vom Kämpferherz“ und sein Herrl auch den Grundausbildungslehrgang für Brandmittelspürhunde in Bad Kreuzen absolviert.
Problemhunde sind meist einfach nicht richtig ausgebildet
Stolz auf „ihren“ erfolgreichen Schäfer sind natürlich auch Gerald Koller und Karin Binder, die wissen: „Sogenannte Problemhunde sind meist einfach nicht richtig ausgebildet, oft fehlt den Besitzern das notwendige Wissen.“ In der Tierschutzstelle Freistadt befinden sich aktuell übrigens 30 Hunde.
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