Geheimnis gelüftet

Das verbindet Julia Roberts mit Martin Luther King

Society International
31.10.2022 13:50

Als „Pretty Woman“ stieg sie in Hollywood zum Weltstar auf. Was nur wenige wissen: Julia Roberts‘ Kindheit im US-Bundesstaat Georgia ist wirklich reif für die Leinwand. Denn ihre Familie wurde nicht nur Zeitzeugen des Kampfes der afroamerikanischen Minderheit um Gleichberechtigung in den Vereinigten Staaten - sie war mittendrin. Die 55-Jährige verriet jetzt, dass Martin Luther King Jr. und seine Frau Coretta sogar die Krankenhausrechnung nach Julias Geburt bezahlt hatten - weil ihren Eltern dazu das Geld fehlte. 

Roberts‘ Eltern Walter und Betty Lou hatten in einem Vorort von Atlanta eine Schauspielschule für Kinder betrieben. Dort meldete sich Anfang der 60er-Jahre der berühmteste schwarze Bürgerrechtler der USA. In einem TV-Interview mit Gayle King enthüllte die Oscargewinnerin: „Martin Luther King Jr. und seine Frau Coretta fragten meine Mutter, ob ihre Kinder auf unsere Schule gehen dürfen. Sie hatten große Schwierigkeiten, irgendeine Schule zu finden, die ihre Kids aufnehmen würden.“

Martin Luther Kings Familie zahlte für Roberts‘ Geburt
Grund dafür war die Rassentrennung, die damals in den US-Südstaaten noch vorherrschte. Laut Roberts zögerte ihre Mutter keine Sekunde: „Mama meinte nur ‚Klar, kommt einfach vorbei‘. Das war eine außergewöhnliche Entscheidung, weil es sowas damals nicht gab, dass kleine schwarze Kinder mit kleinen weißen Kindern Theater spielen.“

Laut der Schauspielerin freundeten sich ihre Eltern dann sogar mit der King-Familie an, „die uns dann auch aus der Klemme geholfen hat“. Genauer gesagt hatten die Roberts, die bereits zwei Kinder hatten, schwere finanzielle Probleme. Als sie deshalb 1967 nicht die Kreißsaal-Kosten für Julia tragen konnten, beglich Coretta King persönlich die Rechnung mit dem Krankenhaus.

Ku-Klux-Klan zündete Autobombe neben Theater
Julias Vater Robert fungierte mehrere Jahre als privater Schauspiellehrer von Yolanda, der ältesten Tochter der Kings. Als die damals 10-Jährige (im Kostüm einer Schildkröte) in einem Theaterstück einem weißen Buben im Kostüm eines Fuchses einen Schmatzer geben musste, rief das sogar den Ku-Klux-Klan auf den Plan. Der ließ bei der ersten Vorstellung eine Autobombe neben dem Theater explodieren - die zum Glück aber nur das Auto abbrennen ließ und niemanden verletzte.

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(Bild: kmm)



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