Rangnicks Widerspruch

Lazaro: „Ich spüre, dass mir nicht vertraut wird“

Fußball International
19.10.2022 14:16

Valentino Lazaro ist beim FC Turin in der Serie A erste Wahl. Im ÖFB-Team fehlte er zuletzt: „Ich spüre seit Längerem, dass mir nicht vertraut wird.“

Die Rückkehr in die Serie A - sie machte sich für Valentino Lazaro bezahlt: Beim FC Turin nahm der 26-Jährige wieder Fahrt auf, ist der von Trainer Ivan Juric am häufigsten eingesetzte Außenbahnspieler: „Ich stand in der Liga zuletzt siebenmal in Folge in der Startelf, spiele vor der Dreierkette alternierend rechts oder links im Mittelfeld“, erzählt Lazaro.

Einzig bei der Punkteausbeute - ein Zähler aus fünf Liga-Matches - haperte es zuletzt, das 0:1 im Derby gegen Juventus passte ins Bild: „Wir lassen zu viele Chancen liegen, waren gegen Juve oder auch davor gegen Inter Mailand auf Augenhöhe. Was uns fehlt, ist die Kaltschnäuzigkeit.“

Zum 4:0 im Cup über Zweitligist Cittadella steuerte er am Dienstag einen Assist bei, im Achtelfinale Anfang Jänner wartet Milan. In Turin hat sich der gebürtige Steirer sehr gut eingelebt („Vom Stil und Flair her ist es ähnlich wie Mailand“), Trainer Juric setzt auf ihn: „Valentino wird von Woche zu Woche stärker.“ Ein positives Echo, das er im ÖFB-Team schon lange nicht mehr zu hören bekam - im Gegenteil: „Ich spüre seit Längerem, dass mir nicht vertraut wird.“

„Umso überraschter war ich, dass ich nicht einberufen wurde“
In der geschafften Qualifikation für die EURO 2020 war der Flügel noch fixer Bestandteil in den Startelf-Plänen von Franco Foda: „Danach merkte ich bereits in den Trainings-Einheiten, dass ich links liegen gelassen werde.“ Was sich unter dem neuen Teamchef fortsetzte: „Beim ersten Lehrgang im Juni meinte Ralf Rangnick, dass er meine Qualitäten kennt, ich aber im Klub regelmäßig Spielzeit bräuchte. Umso überraschter war ich, dass ich im September gar nicht einberufen wurde.“

Doch der 36-fache ÖFB-Teamspieler ist guter Dinge: „Ich werde in Turin weiter Gas geben, nicht lockerlassen, hoffe, dass Rangnick mich weiterhin im Auge behält. Dann wird der Teamchef nicht darum herumkommen, mich wieder einzuberufen.“

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(Bild: KMM)



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