Rian im Interview

„Jeder sieht mein Gesicht, wenn er am Klo sitzt!“

Der Kärntner Musiker Rian heißt eigentlich Florian, sagt über sich selbst: "Für den englischen Namen Ryan bin ich nicht cool genug!"

(Bild: zVg)

Über 11 Millionen Leute erreicht der Althofner Musiker, Tiktoker und Entertainer Rian mit seinen Videos. Am Freitag tritt er in Klagenfurt auf. Mit der „Krone“ plaudert er über Gespräche mit Ziegen, warum Musiker oft schwarze Schafe sind und sein ungewolltes Studium.

„Krone“:Gibt‘s in Österreich eine berühmtere Ziege als dich?
Rian: Sicher nicht! Das finde ich aber auch garnicht so schlecht - das ist schon ein cooles Alleinstellungsmerkmal!

Woher kommen die Ziegenlaute?
Das mache ich schon immer, mein Freundeskreis kennt das schon lange. Ich hab das auch auch nie wirklich geübt. Jetzt habe ich halt einen Weg gefunden, das für mich zu nützen und Leute damit zu unterhalten.

Wie reagieren eigentlich Ziegen darauf?
Ich kann wirklich mit ihnen kommunizieren. Soll heißen, sie hören mir schon genau zu. Das Problem ist nur: Ich weiß nicht was ich sage und verstehe nie ihre Antwort.

Der neue Song heißt trotzdem „Schwarzes Schaf“
Genau. Das schwarze Schaf bin in dem Fall ja ich selbst. Und im Lied treffe ich die fiese Ziege auf der Wiese.

Die Vollversion ist tiefgreifender. Bist du selbst ein schwarzes Schaf?
Die Geschichte, die ich erzähle, ist ausgedacht. Aber ich denke, jeder kann sich damit identifizieren. Auch ich! Als Künstler ist man manchmal wirklich ein schwarzes Schaf. Man hat keinen normalen Arbeitsalltag und ist in der Gesellschaft oft außenstehend.

Als Musiker warst du ja schon vorm Tiktok-Hype erfolgreich.
Die Plattform hat mir die Chance gegeben, mich zu entfalten. Wichtig ist, dass die Person im Vordergrund steht. In der Musik, aber auch auf Tiktok.

Jetzt wirst du sogar in Wien auf der Straße erkannt ...
Das passiert mir überall. Aber alle sind immer extrem freundlich, rufen mir oft „Hoppala“ hinterher - ein Insider aus meinen Tiktok-Videos.

Hat es lange gedauert, bis du dich damit angefreundet hast?
Man unterschätzt das zu Beginn sehr. Plötzlich sieht jeder dein Gesicht, wenn er am Klo sitzt und sein Handy in der Hand hat. Aber man gewöhnt sich dran.

Du trittst in Klagenfurt mit deiner „Hoppala Show“ auf. Dein größtes Hoppala?
Ich bin damals nach Wien gezogen, um zu studieren. Da habe ich vergessen, mich für den Aufnahmetest anzumelden und hab einfach ein anderes Studium begonnen, das ich zu Beginn gar nicht machen wollte.

Und auf der Bühne?
Bei einem meiner ersten Konzerte habe ich mich einen Song lang selbst nicht singen gehört. Und einfach in der falschen Tonlage gesungen. Zum Glück ist das aber gleich aufgefallen.

"Hoppala Show"

• Freitag, 14. Oktober ab 20 Uhr
• Volxhaus Klagenfurt
• Tickets via Ö-Ticket oder Abendkasse ab 15 €

Hast du in Klagenfurt die Ziege dabei?
Natürlich. Es wird auch einige Hoppalas geben. 

Welches Tier kommt als nächstes?
Mal schauen. Vielleicht der Frechdachs. Da muss ich mir aber noch überlegen wie der klingen könnte ...