Wirbel in Gramastetten

Plan für unterirdischen Supermarkt erhitzt Gemüter

Oberösterreich
28.09.2022 11:14

Die Gemeinde Gramastetten könnte noch für lange Zeit ohne Nahversorger im Zentrum bleiben. Es gibt zwar Ausbaupläne für das Geschaft im Ort, der Bürgermeister möchte aber ein Projekt unter der Erde am Ortsrand.

Ohne einen Nahversorger im Ortszentrum steht derzeit die Gemeinde Gramastetten da. Im Supermarkt gingen kürzlich die Lichter aus. Ob und wann sie jemals wieder angehen werden, ist derzeit völlig ungewiss. Und das obwohl konkrete Pläne für eine Neueröffnung auf dem Tisch liegen. Diese hat Kurt Gielge, der das Geschäft zuletzt vermietet hatte, nun selbst in die Hand genommen. Er will unter anderem die Geschäftsfläche von 430 auf 600 Quadratmeter erweitern und stößt auf Probleme. Vermutet wird, dass ÖVP-Bürgermeister Andreas Fazeni wenig Freude mit den Plänen hat, da der Ortschef mit einem unterirdischen Spar beim Sportplatz liebäugelt.

Info-Veranstaltung der Geschäftsbosse
In der Gemeinde wird darüber heftig diskutiert, viele Gerüchte gestreut. Diese sollen heute, Mittwoch, im „Gramaphon“ bei einer Info-Veranstaltung der Initiative „Ausbau der Nahversorgung Gramastetten“ aus der Welt geräumt werden.

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Die Idee ist ein Markt unter dem Schulsportplatz, oben drauf eine neue Anlage für viele Sportarten, die viele Wünsche unserer Jugend erfüllt.

Bürgermeister Andreas Fazeni

Neben Gielges Ausbauplänen wird der Öffentlichkeit auch das Erweiterungsvorhaben des Winkler Marktes präsentiert. Ortschef Fazeni wird nicht vor Ort sein. „Leider kann ich wegen eines lange geplanten Auslandsaufenthaltes nicht teilnehmen. Schade, dass solche Termine nicht mit mir abgestimmt werden.“ Dass er Gefallen am Spargeschäft beim Sportplatz findet, gibt er offen zu: „Die Idee ist ein Markt unter dem Schulsportplatz, oben drauf eine neue Anlage für viele Sportarten, die viele Wünsche unserer Jugend erfüllt.“

Finanzielle Vorteile für Gemeinde
Obendrein würde von dem ehrgeizigen Projekt auch die Gemeinde finanziell profitieren: „Es würden jährliche Baurechtszinseinnahmen entstehen. Mit dem aktuell geltenden Projektfördersatz könnte die Gemeinde 150.000 Euro zusätzlich investieren.“

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