Zu Tode geprügelt

Escort-Mord: Anwalt führt Ermittler in Blutwohnung

Oberösterreich
27.09.2022 06:00

Am Samstag wurde eine 23-jährige Escort-Dame via Internet in die Wohnung eines 34-jährigen Mannes in Ternberg (OÖ) bestellt. Dort wurde sie von ihm zu Tode geprügelt. Bedenklich: Es dauerte Stunden, bis die Bluttat durch einen Anwalt ans Licht kam.

Angeblich hatten Freundinnen der Toten bereits mehr als zwölf Stunden vor dem Polizeizugriff Alarm geschlagen - so der renommierte Strafverteidiger Manfred Arbacher-Stöger zur „Krone“. Er muss es ja wissen - da der Jurist derjenige war, der die Sicherheitsbehörden überhaupt erst zur Mordwohnung führte. Und das, obwohl er in Wien sitzt.

Aus Wohnung nicht mehr hinausgekommen
„Eine ehemalige Mandantin hat mich kontaktiert und um Hilfe gebeten. Ihre Kollegin sei in eine Kundenwohnung gegangen und nicht mehr hinausgekommen. Und obwohl sie schon mehrmals bei der Polizei angerufen habe, würde diese nichts machen“, so Arbacher-Stöger, der in der Folge selbst am Posten in Garsten anrief.

„Mir wurde nur gesagt, dass in Ternberg nie etwas passieren würde - aber wenn ich so große Sorge hätte, solle ich mich ans Landeskriminalamt wenden.“ Was der Jurist von Wien aus dann auch tat. „Ich habe dem Sonntagsjournaldienst die Situation erklärt - nur wenig später hat die Cobra die Mordwohnung gestürmt“, so Arbacher-Stöger zur „Krone“. Im Landeskriminalamt hatte man seine Bedenken ernst genommen - und wie man mittlerweile weiß, auch zu Recht.

Zitat Icon

Die Arbeit des Landeskriminalamtes bzw. des dortigen diensthabenden Journaldienstes war mehr als lobenswert!

Strafverteidiger Manfred Arbacher-Stöger

Erschütternd: Der mutmaßliche Täter Alexander M. (ein 34-jähriger Einheimischer, der geständig ist) soll die Rumänin Ana Maria D. mit bloßen Händen derartig malträtiert und zu Tode geprügelt haben, dass sie selbst von Angehörigen nicht wiederzuerkennen gewesen sei.

„Er hat sich stets unauffällig verhalten“
„Unsere Wohnungen waren Wand an Wand - ich habe aber nichts mitbekommen“, schildert Nachbar Johann Großbichler der „Krone“ bei einem Lokalaugenschein. „Als ich am Sonntagnachmittag wieder nach Hause kam, war überall abgesperrt und ein riesiger Polizeieinsatz. Der Rettungshubschrauber landete direkt vor meinem Fenster.“

Generell blieb die Bluttat von sämtlichen Nachbarn unbemerkt - und niemand wollte nach der Wahnsinnstat ein schlechtes Wort über den mutmaßlichen Mörder, der seit Juli in der Siedlung wohnt, verlieren. Wie es heißt, habe er sich stets „unauffällig und ruhig“ verhalten.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele