Auch Pfund unter Druck

Euro fällt zum Dollar auf 20-jährigen Tiefstand

Wirtschaft
26.09.2022 08:34

Der US-Dollar ist an den Finanzmärkten weiter stark gefragt. Im Gegenzug geraten andere Währungen unter teils erheblichen Druck. In der Nacht zu Montag sackte der Euro kräftig ab und fiel erneut auf einen 20-jährigen Tiefstand. Das britische Pfund sank zum Dollar sogar auf den tiefsten jemals erreichten Stand.

Ein Euro kostete in der Nacht im Tief rund 0,95 Dollar und damit so wenig wie letztmalig im Jahr 2002. Das britische Pfund brach zeitweise um fast fünf Prozent bis auf 1,0350 Dollar ein. Das war ein Rekordtief. Bis in der Früh konnten sich sowohl der Euro als auch das Pfund wieder etwas erholen.

US-Dollar als sichere Alternative
Der Dollar profitiert schon seit Längerem als sichere Alternative von den vielen krisenhaften Entwicklungen auf der Welt, insbesondere dem Ukraine-Krieg. Der Euro wird vor allem durch die Energiekrise in Europa belastet. Der Wahlausgang in Italien, wo politisch rechte Kräfte die Oberhand gewannen, könnte den Europas Gemeinschaftswährung zusätzlich belastet haben.

Britisches Pfund verlor drastisch an Wert
Fachleute nennen vor allem die starken Steuersenkungen und sonstigen Entlastungen der neuen Regierung unter Premierministerin Liz Truss als Unsicherheitsfaktor für das britische Pfund. Der finanzpolitische Kurs bereite dem Devisenmarkt mit Blick auf die steigende Staatsverschuldung große Sorgen, kommentierte Expertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele