Güterverkehr via Zug

Zollterminal: Enge Kooperation mit Triester Hafen

Kärnten
14.09.2022 18:45

Kärnten wird zur Drehscheibe im Warenverkehr. Dazu gibt’s eine Kooperation mit dem Hafen Triest.

Schnellere Abwicklung von internationalen Warenlieferungen, weniger Papierflut und Einsparung von CO2: All dies soll ein gemeinsames Projekt von ÖBB und dem Hafen Triest bringen. Konkret geht es um Europas ersten Zollfreikorridor, der auf dem LCA-Standort (Logistic Center Austria) in Fürnitz entstehen soll.

Komplexes IT-System regelt Zoll
Dabei werden Container, die im Hafen von Triest ankommen, mit dem Zug nach Kärnten geschickt. Die Zollformalitäten werden dann von österreichischen Zollbeamten durchgeführt. Dahinter steht ein komplexes IT-System. „Mit der vertieften Zusammenarbeit schaffen wir eine wichtige Grundlage, damit Kärnten nicht Durchzugsland für Schienentransit wird, sondern Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land geschaffen werden“, betont Landesrat Sebastian Schuschnig.

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Die Gütertransporte auf der Schiene sind in den letzten sechs Jahren von 6000 auf über 10.000 angestiegen. Mit dem Ausbau des Hafens Triest erwarten wir bis zu 20.000 Zügen, die abgewickelt werden müssen.

Zeno D’Agostino, Präsident Hafen Triest

Der Standort im Süden Villachs liege perfekt, da hier zwei große Transitstrecken vorbeiführen, auf denen jährlich 40 Millionen Tonnen an Gütern transportiert werden. Das Potenzial für die Wirtschaft ist groß, da der Terminal weitere Betriebe anlocken werde, so ÖBB-Chef Andreas Matthä.

Der erste Testzug soll noch heuer in Fürnitz abgewickelt werden. Der Start des Terminals soll Anfang 2023 erfolgen. Die vorhandene Infrastruktur am Standort reiche für die zusätzliche Abwicklung der Züge aus. Mit dem zu erwartenden Anstieg des Güterverkehrs werden weitere Lärmschutzmaßnahmen an den Bestandsstrecken gesetzt werden, so Schuschnig.

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