Während die Politik trotz Kostenexplosionen weiter um Hilfen ringt, passt ein Wiener Bordell schon jetzt die Preise mit einem „Deckel“ an die Teuerungen an. Und kämpft parallel aber - wie viele Betriebe - gegen Personalnotstand.
Bekanntlich ist es das älteste Gewerbe der Welt und wird laut Volksmund auch nie aussterben - doch in wirtschaftlichen Krisenlagen wie aktuell ringt selbst das horizontale Geschäft ums Überleben. „Wir verdienen nicht an den Reichen - unser Stammgast ist der ,kleine Mann‘. Klar wird dieser sein Geld vorrangig für Miet- bzw. Heizkosten sparen“, so Wiens „Laufhauskönig“ Peter Laskaris, der mit Christoph Lielacher bereits mit einer Impfkampagne im Saunaclub Funpalast für Schlagzeilen gesorgt hat.
Wir müssen reagieren. Bei den aktuellen Preisexplosionen können wir uns ein Warten oder Zögern - wie bei den Regierenden - einfach nicht mehr leisten.
„Laufhauskönig“ und Rotlicht-Urgestein Peter Laskaris
„Sämtliche Rotlichtbetriebe in Wien kämpfen seit Corona mit bis zu 50 Prozent an Verlusten. Und die Situation wird jetzt nicht besser.“ Also führen die Geschäftspartner bei ihrem neuen Bordellprojekt, dem „jezzABER amüsierCLUB“ in der Donaustadt ab dieser Woche Freitag eine Preisdeckelung ein. Mit einer Eintritts-Flatrate ab 69 Euro.
Personalnotstand im horizontalen Gewerbe
Zudem fehlt es der Rotlichtszene, wie vielen anderen Dienstleistungsbetrieben, akut an Personal. „Früher, selbst während der Corona-Hochzeit, gingen bei uns bis zu zehn Bewerbungen in der Woche ein. Aber seit geraumer Zeit kommt keine einzige mehr“, so Peter Laskaris, der diese Entwicklung auf die allgemeine Verunsicherung - egal ob Bauarbeiter, Versicherungsmakler oder Prostituierte - zurückführt.
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