Die Idee von Industrie-OÖ-Präsident Stefan Pierer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Pensionisten zum Weiterarbeiten zu motivieren, fällt auf fruchtbaren Boden. Zu den Befürwortern gehört auch Ex-Spar-Chef Gerhard Drexel.
Beim bestehenden Arbeitgeber oder bei einer anderen Firma ein neues Arbeitsverhältnis eingehen, keine Lohnsteuer zahlen, nur Sozialversicherungsbeiträge leisten - so will Stefan Pierer, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, Pensionisten zum Weiterarbeiten motivieren. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner schlägt in dieselbe Kerbe, fordert ein steuerfreies Zuverdienstsystem, bei dem die Regelpension nicht angetastet werden soll - alles, um den grassierenden Fachkräftemangel zu bekämpfen.
Das Vorpreschen der beiden fällt auf fruchtbaren Boden. „Wir wissen aus unserer Arbeit mit Senioren, wie viele Menschen sich gern etwas zur kleinen Pension dazuverdienen möchten“, sagt Julia Krenmayr.
Die Buchkirchenerin ist Mitgründerin des Generationencafés Vollpension in Wien. Sie sagt: „Das größte Problem ist die Besteuerung des Zuverdienstes, von einem geringfügigen Gehalt landen mindestens 20% beim Finanzminister.“
„Würden Hunderttauisende zurück auf den Arbeitsmarkt bringen“
Auch Ex-Spar-Chef Gerhard Drexel will das Potenzial nutzen. „Holen wir die jungen Pensionisten, die gerne zehn oder 15 Stunden in der Woche arbeiten würden, zurück, würden wir Hunderttausende zurück auf den Arbeitsmarkt bringen“, sagte er zuletzt auf Ö3.
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