Schüler müssen warten

Wo sind unsere Laptops, Herr Minister?

Die Digitalisierung hat vor allem durch Corona auch in der Schule Fahrt aufgenommen.

(Bild: Haijes Jack)

Vor einem Jahr wurden in Linz die ersten vergünstigten Laptops an Schüler übergeben - der damalige Bildungsminister Heinz Faßmann war dazu extra öffentlichkeitswirksam aus Wien ans Ramsauer-Gymnasium angereist. Den Bildungsminister gibt es heute nicht mehr - die versprochene Ausstattung auch nicht. Noch immer fehlen an Oberösterreichs Schulen 6000 Laptops. Und das, obwohl heuer erstmals das Schulfach „Digitale Grundbildung“ auf dem Stundenplan steht.

Seit einem Jahr warten in unserem Bundesland 5940 Kinder, die im Vorjahr die 5. und 6. Schulstufe (die ersten beiden Klassen Mittelschule oder AHS) besucht haben, auf ihre Geräte. Das sind 22 Prozent jener Schüler, deren Direktoren sich für die Teilnahme am Projekt „Digitales Lernen“ entschieden hatten. „Es gab Qualitätsmängel bei den Tablets mit Windows-Betriebssystem. Daher wurden sie nicht ausgegeben“, heißt es auf „Krone“-Anfrage beim OeAD, der zuständigen Agentur für Bildung und Internationalisierung. Man werde die ausständigen Rechner aber „so rasch wie möglich“ im Herbst nachliefern.