Zwist um Pensionen

Seniorenchef nimmt „Spaltpilz“ Plakolm in Schutz

Oberösterreich
07.09.2022 08:00

Empört über die JVP-Chefin Claudia Plakolm zeigen sich SPÖ und FPÖ, weil sie beim Thema Pensionserhöhungen bremst, siehe zuletzt Bericht hier. Sie beschwöre einen Generationenkonflikt herauf und entpuppe sich als Spaltpilz zwischen Jung und Alt. Doch der eigene Seniorenbundchef in Oberösterreich, LH außer Dienst Josef Pühringer, nimmt die junge Staatssekretärin aus seinem Bundesland in Schutz

Pühringer meint, erstens, Plakolms Forderung, sogenannte „Luxuspensionisten“ (mit über 5000 € brutto) sollten nur den gesetzlichen Inflationsausgleich von aktuell 5,8 Prozent bekommen, sei „in Ordnung“. Und ganz grundsätzlich sagt er: „Dass eine Jugendvertreterin und ein Seniorenvertreter vielleicht in manchen Positionen verschiedene Meinungen haben, ist so natürlich wie es Tag und Nacht gibt.“ Da müsse man nicht gleich hineininterpretieren, dass „die Fetzen fliegen würden“, so der Seniorenbundchef. Und er bekräftigt: „Also ich sehe das absolut nicht so, dass sie ein Spaltpilz ist oder dass die Forderungen (bezüglich hoher Pensionen, Anm.) falsch sind.“

Demokratie braucht die Diskussion
Dass man über Plakolm gleich so herfällt (wie manche Oppositionsvertreter), veranlasst Pühringer zu manch grundsätzlicher Erwägung. „Die Demokratie lebt von der Meinungsverschiedenheit und von der Diskussion. Wenn ich etwas an der heutigen Politik kritisiere, dann, dass die ernsthafte Diskussion zu kurz kommt. Diskussion ist essenziell für eine lebendige Demokratie!“ Daher auch sein Appell: „Man sollte nicht immer gleich den Riesenstreit hineininterpretieren, wenn zwei Menschen, die einer Gesinnungsgemeinschaft angehören oder verschiedenen, zu einem Thema verschiedene Meinungen haben.“

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