Generationengerecht?

Die Pensionsdebatte geht in die nächste Runde

Nächster Akt in der Pensionsdebatte: Während die Seniorenvertreter ordentliche Zuwächse fordern, warnt Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) vor den Folgen steter Pensionserhöhungen. 

Die Teuerung sorgt auch im Pensionsbereich für Emotion. 2,4 Millionen Senioren gibt es im Land. Eine mächtige Gruppe. Kaufkräftig und vor allem eine bedeutende Wählergruppe. So fordern die Vertreter ordentliche Zuwächse. Die Inflation müsse abgegolten werden.

Debatte um Pensionerhöhung: Die ÖVP-Politikerinnen Ingrid Korosec und Claudia Plakolm

(Bild: Krone KREATIV, APA (2), stock.adobe.com)

Pensionserhöhung: Kostelka will 10 Prozent
Peter Kostelka (SPÖ) spricht von 10 Prozent, Ingrid Korosec (ÖVP) von den gesetzlichen 5,8 Prozent inklusive eines Pakets. Man müsse abwarten, welche Maßnahmen die Regierung bei Antiteuerungsmaßnahmen setze, sagte sie auf krone.tv. „Im Warenkorb für die nötigsten Dinge, also was die Menschen etwa für Lebensmittel brauchen, macht die Teuerung 19% Prozent aus.“

Nächster Termin Mitte September
Die Verhandlungen mit der Regierung laufen. Nächster Termin ist Mitte September. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) habe schon Entgegenkommen signalisiert.

Korosec: „Die Jugend hat im Gegensatz zu uns noch keine Krisen erlebt“
ÖVP-Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm sagte im Interview auf krone.at: „Wir können die Pensionen nicht immer nur erhöhen, das ist der Jugend gegenüber nicht gerecht. Der Steuerzahler, der das bezahlt, ist noch nicht einmal geboren.“

Wir können die Pensionen nicht immer nur erhöhen, das ist der Jugend gegenüber nicht gerecht. Der Steuerzahler, der das bezahlt, ist noch nicht einmal geboren.“

ÖVP-Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm

Außerdem bekomme sie von vielen älteren Leuten die Rückmeldung, dass sie keine Erhöhung um zehn Prozent brauchen. Korosec zeigt Verständnis: „Die Jugend hat im Gegensatz zu uns noch keine Krisen erlebt.“