Haftstrafen für Täter

Kuvert mit Falschgeld bei Gold-Kauf untergejubelt

Gericht
02.09.2022 18:00

Die Gier, so lautet eine bei Wirtschaftsprozessen oft zitierte Weisheit, is a Hund. Auch im aktuellen Fall gilt dieser Satz mehr denn je. Auf die Versprechung hin, es gebe günstige Goldbarren zu kaufen, brachte ein Geschäftsmann 110.000 Euro im Kuvert zu einem Gespräch. Das Kuvert war natürlich bald weg...

Das Angebot lautete: Die Goldbarren seien fünf Prozent unter dem aktuellen Goldpreis zu kaufen. Doch es hätten sämtliche Alarmglocken schrillen müssen, denn die Modalitäten des Handels waren ungewöhnlich. Eine Hälfte des Geldes sollte in Wien übergeben, die Ware dann in Athen geliefert werden.

Angeklagte bereits in anderen Ländern vorbestraft
Auf der Anklagebank sitzen drei Rumänen, die die Schuld einander in die Schuhe schieben. Selbst auf die Frage, warum einer von ihnen einen maltesischen Diplomatenpass bei sich trug, gibt es keine klare Antwort. Aber die Männer haben Vorstrafen in mehreren europäischen Ländern.

Kuvert beim Geldzählen ausgetauscht
Es kam jedenfalls, wie es kommen musste. Zu dem Treffen in einem Café brachte ein zypriotischer Geschäftsmann ein Kuvert mit 110.000 Euro mit. Beim Geldzählen konnten die Betrüger das Kuvert gegen eines mit Falschgeld tauschen. Das fiel dem Opfer nur auf, weil die beiden Kuverts unterschiedlich dick waren.

Nach einer Verfolgungsjagd klickten die Handschellen. Die Täter (Verteidigung: Philipp Winkler) wurden zu 3 bis 6 Jahren Gefängnis verurteilt.

Porträt von Gabriela Gödel
Gabriela Gödel
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