Schwere Unwetter
Zwei Menschen in der Toskana von Bäumen erschlagen
In der Toskana (Italien) sind am Donnerstag zwei Menschen von Bäumen erschlagen worden. Die beiden Todesopfer waren bei starkem Unwetter im Freien unterwegs. Unterdessen wüten auch die Waldbrände in Österreichs Nachbarland weiter.
Am Donnerstag haben schwere Unwetter Italien heimgesucht und vor allem in der Toskana und in Ligurien erhebliche Schäden verursacht. In der Toskana wurden ein Mann und eine Frau von Bäumen erschlagen, die starker Wind zu Fall gebracht hatte. Sie starben nahe der Stadt Lucca und in einem Park in Carrara. Im Badeort Marina di Massa wurden weitere vier Personen durch umfallende Bäume verletzt. Sie hatten sich zum Zeitpunkt des Unwetters auf einem Campingplatz aufgehalten.
Wind mit bis zu 140 Kilometern pro Stunde
Darüber hinaus wurde eine Person in Camaiore bei Lucca von einem Baum getroffen und verletzt. In Florenz verursachten entwurzelte Bäume Schäden an mehreren Stellen in der Stadt. Der Schirokko-Wind wehte in ganz Italien und erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde, wie der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani, mitteilte. In Ligurien fiel der Strom in einer Gemeinde aus.
Feuer auf Insel gelegt
Unterdessen wüten weiterhin Brände in Südeuropa. Auf der italienischen Mittelmeerinsel Pantelleria zwischen Sizilien und Tunesien ist am Mittwochabend ein großer Brand ausgebrochen. Laut dem Ermittlungsteam wurde es gelegt und zerstörte etliche Hektar Buschland. Da die Villen mehrerer prominenter Urlauber und Urlauberinnen (z. B. Designer Giorgio Armani) gefährdet waren, wurden diese evakuiert. Auf der Insel befinden sich weder Löschflugzeuge noch Hubschrauber, weshalb der Kampf gegen die Flammen problematisch ist.
Heftige Brände tobten am Donnerstag auch auf Sizilien in der Nähe eines Naturschutzparks in der Provinz Trapani. Sowohl Einheimische als auch Touristen und Touristinnen mussten evakuiert werden. In Italien wurden zwischen 1. August 2021 und 31. Juli 2022 132.256 Waldbrände verzeichnet. Das sei ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte das Innenministerium mit.
Brände in Portugal und Spanien unter Kontrolle
In Portugal und Spanien gab es am Donnerstag Entwarnung nach verheerenden Waldbränden. Die Feuer in Nord- und Südspanien sowie rund 80 Kilometer nördlich von Lissabon konnten unter Kontrolle gebracht werden. Die ersten Menschen, die in Sicherheit gebracht worden waren, konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren.
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