Steuererklärung

Finanzministerium bearbeitet mehr Anträge als 2020

Österreich
26.07.2022 12:12

Das österreichische Finanzamt hat bis zur Jahresmitte mehr Anträge bei der Arbeitnehmerveranlagung bearbeitet als noch 2020. Damals stand die Finanzverwaltung vor ihrer Umstellung. Im ersten Halbjahr 2022 wurden insgesamt 2,5 Milliarden Euro Gutschriften ausbezahlt.

Bearbeitet wurden 3,45 Millionen Anträge, wie das Finanzministerium am Dienstag in einer Aussendung bekannt gab.  Bevor die Verwaltung umgestellt wurde, waren es im selbem Zeitraum (erstes Halbjahr 2020) 3,2 Millionen Anträge. Das Finanzamt Österreich besteht seit 1. Jänner 2021 als eigene Dienstbehörde innerhalb der Finanzverwaltung. Letztere hat seit der Umstellung ein paar Prozesse geändert. So wurde das Familienbeihilfeverfahren „FABIAN“ digital weiterentwickelt, um Rückstaus bei der Auszahlung zu verringern. Die Studierendendaten werden nun autonom verarbeitet, die Familienbeihilfe seit Mitte Mai 2022 für vier Monate nach Abschluss der Schulausbildung automatisch weiter gewährt. Auf diese Weise soll eine durchgehende Ausbildung der Familienbeihilfe bis zu einem möglichen Studienbeginn garantiert werden.

(Bild: stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Schneller geworden ist das Finanzministerium laut eigener Aussage auch bei Verfahren, um neue Betriebe zu gründen. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer lag im ersten Halbjahr 2022 bei 20 Tagen, das sind um zwei weniger als noch vor drei Jahren. Die meisten Gründungsverfahren könnten aber innerhalb weniger Tage erledigt werden, heißt es in der Aussendung. In der ersten Hälfte des Jahres habe es diesmal 70.000 solcher Verfahren gegeben.

Zusatzaufgaben während Pandemie
Während der Corona-Pandemie hatte das Finanzministerium verschiedene Zusatzaufgaben wie Steuerstundungen und Gutachten nach dem Covid-19-Förderungsprüfungsgesetz. Durch letzteres sollte kontrolliert werden, dass Zuschüsse aus den Coronahilfen rechtmäßig sind. Damit zu hohe Fördersummen ausgeschlossen werden, kann ein Ergänzungsgutachten beauftragt werden.

18 Monate nach der Umstellung soll das neue Finanzamt laut Finanzminister Magnus Brunner nun evaluiert werden, um die internen Abläufe weiter zu verbessern. Herausfordernd sei dabei, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das Finanzressort zu rekrutieren.

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