Die Hütte ist voll, ohne Reservierung schaut’s im „Brösl“ im 2. Wiener Bezirk schlecht aus. Dennoch breiten sich im „Brösl“ Sorgenfalten aus.
Einer der drei Chefs ist niemand Geringerer als der Olympia-Bronzene im Segeln, Tom Zajac. Und das Problem ist wie so oft das Personal. „Meine Chefköchin ist in Karenz, bis September hab ich Ersatz. Wenn ich dann für die Küche niemanden finde, sieht’s düster aus“, so Zajac. Der auch selbst als Kellner aushilft. Oder besser gesagt, aushelfen muss. „Eh schön, wenn wir so voll sind“, freut sich der 36-Jährige über die Zusatzbelastung.
Dennoch macht sich Österreichs Segel-Ass zunehmend Gedanken um die Zukunft. „Momentan ist es schwer in der Gastronomie. Wir zahlen gut, weit über Kollektiv, aber die Tür reißt uns niemand ein. Schade, denn das Gastroleben gehört zur Wiener Kultur.“
Sportlich ist Zajac noch voll im Rennen. Heute (Freitag) geht’s nach Rhode Island, im August zur WM nach Kanada. Als Trainer des US-Teams. Für die Nacra-17-Klasse. Jenes Boot, in dem er 2016 mit Tanja Frank Bronze bei den Olympischen Spielen in Rio geholt hatte. Nun soll er die Amerikaner auf Vordermann bringen.
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