Diskussion bei 30 Grad

52 Punkte: Marathonsitzung im Kärntner Landtag

Kärnten
20.07.2022 12:15

Bei der Landtagssitzung, in der stolze 52 Tagesordnungspunkte abgehandelt werden, dürfte es Diskussionspotential geben: Erwin Angerer sieht Schach gegen „Mensch-ärgere-Dich-nicht“, alle kritisieren Landesrätin Schaar und die Grünen fordern 140 Windräder für Kärnten.

Soll einer sagen, unsere Politiker würden allzu schweißtreibende Arbeit meiden ... 52 Tagesordnungspunkte bringt die morgige Landtagssitzung und das bei 35 Grad. „Wir schwitzen bis nach Mitternacht“, lauten die ersten Schätzungen. „Das wird eine Marathonsitzung.“

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Die Russen spielen ihr berühmtes Schach und die EU spielt dagegen lediglich Mensch-ärgere-Dich-nicht.

Erwin Angerer, FP-Obmann in Kärnten

Dabei bleibt’s aber nicht. So kündigt das FPÖ-Duo Erwin Angerer und Gernot Darmann Dringlichkeitsanträge an. „Maßnahmen gegen die Teuerung müssen gesetzt und den Geschädigten im Gegendtal muss ihr Schaden zu 100 Prozent ersetzt werden.“ Auch sollen die Sanktionen gegen Russland beendet werden, meint Parteichef Angerer, der einen Vergleich bringt: „Die Russen spielen ihr berühmtes Schach und die EU spielt dagegen lediglich Mensch-ärgere-Dich-nicht.“

Alle kritisieren Landesrätin Sara Schaar (SPÖ)
Die Kritik an Umwelt-Landesrätin Sara Schaar wegen ihres verschlafenen Agierens rundum verseuchte Fische in der Gurk reißt nicht ab. Team Kärnten-Obmann Gerhard Köfer kündigt an, in der Landtagssitzung aktiv zu werden. „Wir wollen, dass die gesamte Causa HCB transparent dargestellt wird. Das hat sich die Bevölkerung verdient.“ FP-Chef Angerer äußert sich ähnlich: „Es kann nicht sein, dass die Landesrätin nicht aktiv die Öffentlichkeit über massiv erhöhte Messwerte informiert, sondern die Bevölkerung davon aus der Kronen Zeitung erfährt.“

Sogar die Grünen lassen an Schaar kein gutes Haar. Olga Voglauer und ihr Vize Christoph Gräfling nehmen ihre Energiepolitik unter die Lupe. „Die Untätigkeit von Schaar bezahlen die Menschen teuer mit ihrem fleißig verdienten Geld.“ Um einer Energiekrise in Kärnten entgegenzutreten, brauche es schnelle Maßnahmen, so das grüne Duo. „Einen raschen Ausbau von Photovoltaik- und Windanlagen mit Abschaffung bürokratischer Hürden!“ Die beiden fordern auch etwas, was nicht auf ungetrübten Jubel stoßen wird: „Um die Energiewende zu schaffen, benötigt Kärnten mindestens 140 Windräder.“

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