Zu einem Auffassungsunterschied kam es in Kärnten zwischen einem Postboten und einer Leserin im Zuge der Lieferung eines Pakets. Ein Fall, in dem schließlich sogar die Exekutive gerufen wurde.
Maria K. hat Anfang Mai bei der Post ein Paket an ihren in Deutschland lebenden Sohn aufgegeben. 18 Euro hat die Kärntnerin dafür bezahlt. Angekommen ist es nicht. „Meine Mutter hat bei der Post eine Nachforschung beantragt“, schilderte ihr zweiter Sohn. Eine Woche später wurde die Sendung schließlich zugestellt. Aber nicht in Deutschland. Sondern in Kärnten. An die Absenderin.
Exekutive rückte an
Der Postbote verlangte für die Aushändigung 20 Euro, was Frau K. nicht einsah. „Schließlich drohte der Postbote mit der Polizei. Meine Mutter nahm das Paket, ging ins Haus und versperrte die Tür“, so der Sohn weiter. Bald darauf rückte die Exekutive an. Die Beamten forderten die Pensionistin auf, 20 Euro zu bezahlen. Sonst werde Anzeige erstattet.
Ombudsfrau bat Post um Stellungnahme
Auf Anfrage bedauerte die Österreichische Post den Vorfall sehr. Die betreffenden Mitarbeiter werden entsprechend nachgeschult und dringend angehalten, auf die Kundenorientierung achtzugeben. Frau K. werde man sämtlich Kosten ersetzen. Dazu bekommt sie einen Gutschein. Warum das Paket in Deutschland nicht zugestellt wurde, weiß allerdings niemand.
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