30.06.2022 14:16

Außenpolitik-Chef:

„Es wird uns künftig schlechter gehen“

„Was für ein Jahrhundert“ heißt das neue Buch von „Krone“-Außenpolitik-Chef Kurt Seinitz - darin analysiert er die wesentlichen Faktoren, die zur aktuellen Zeitenwende geführt haben. Und er prophezeit Entwicklungen, die die Politik in dieser Offenheit (noch) nicht ausspricht: „Es wird uns künftig schlechter gehen als bisher. Die Friedensdividende fällt weg, weil es Aufrüstung geben wird, die Abkehr von der Globalisierung erfordert Produktion in Europa, was zwar gut, aber teurer werden wird. Und auch die billige russische Energie wird so wohl nicht mehr zur Verfügung stehen.“

Die NATO-Erweiterung um Schweden und Finnland, die gerade eingeläutet wird, sei nun das genaue Gegenteil von dem, was Wladimir Putin noch zu Beginn des Jahres gefordert hatte - mehr oder weniger die Rückführung der NATO-Ostexpansion. Im Gegenteil - die NATO werde damit größer denn je, so Seinitz. Putin habe sein strategisches Ziel nun auf die Ostukraine gekürzt, nachdem der anfangs erhoffte Drei-Tages-Kurzkrieg mit der Einnahme Kiews gescheitert ist.

Viele weitere aktuelle außenpolitische Analysen, etwa zum Disput über die russische Enklave Kaliningrad, die zwischen Polen und Litauen liegt, sehen Sie im Video oben.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele