Nur Viertel der oberösterreichischen Fließgewässer sind in einem guten ökologischen Zustand, viele Seen sind oft überdüngt. Das Land leitet nun eine Vielzahl an Maßnahmen ein.
Insgesamt 212 Projekte hat das Land Oberösterreich für den nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan vorgeschlagen. Der Sechs-Jahres-Plan soll die Nutzung, den Schutz und die Sanierung von Flüssen, Seen und Grundwasserkörpern neu regeln.
Geringer Fischbestand
Im Land ob der Enns ist der Handlungsbedarf groß: Im Vorjahr erreichten nur 23,1% der Fließgewässer nach der Wasserrahmenrichtlinie einen „guten/sehr guten ökologischen Zustand“. Häufig ist geringer Fischbestand ein großes Problem. Laut Experten ist an Donau, Inn und Enns ein mäßiges ökologisches Potenzial vorhanden. Die Grundwasserkörper der Traun-Enns-Platte sind durch Nitrat belastet. Die Trinkwasserversorgung ist laut der Wasserwirtschaft des Landes aber sichergestellt.
Seen befinden sich in einem besseren Zustand
Auch der Traun- und Irrsee verfehlen das Ziel, kämpfen mit Nährstoffeintrag durch zu viel Dünger auf Wiesen oder Feldern: „Wir setzen verstärkt auf Beratung von Landwirten, motivieren, die Düngung zurückzufahren. Dabei arbeiten wir auf Augenhöhe mit der Landwirtschaftskammer“, so Daniela König von der Wasserwirtschaft des Landes. Positiv: Der Mondsee, lange durch Nährstoffeintrag beeinträchtigt, hat sich völlig erholt.
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