In Rom

Weißhaidinger zu Platz 2: „Bin im siebten Himmel“

Sport-Mix
09.06.2022 20:38

Lukas Weißhaidinger belegte bei der Diamond League in Rom im Diskuswurf den sensationellen zweiten Platz. Mit 68,30 m hatte er als Zweiter das „Final Three“ erreicht und konnte da diese Position erfolgreich verteidigen. Kristjan Ceh (Slo) gewann nach Birmingham und Rabat heuer auch die dritte Station der Diamond League im Diskuswurf. In Rom siegte er mit 70,72 m. Weißhaidinger aber lag im Olympiastadion sogar vor Olympiasieger und Weltmeister Daniel Stahl (Sd/65,87).

„Ich bin im siebenten Himmel. Dieser Wettkampf war ein Traum, endlich ist alles einmal aufgegangen, wie wir es erhofft haben“, meinte der überglückliche Olympia-Dritte, „ich konnte mich von Wurf zu Wurf steigern. Es war einfach ein wunderschöner Wettkampf! Technisch war es nahezu perfekt!“ Schließlich sind die 68,30 m auch die größte Weite, die Lukas Weißhaidinger jemals in der Diamond League geworfen hat!

„Einfach Top-Gefühl“
Kristjan Ceh ist derzeit eindeutig der Mann der Stunde, der Herrscher im Diskus-Ring. „Aber ich komme ihm auch etwas näher“, meinte Lukas Weißhaidinger, der seinen Erfolg vor Daniel Stahl sichtlich genoss. „Vor dem Olympiasieger zu liegen ist schon ein Top-Gefühl. Noch dazu lag Österreichs Leichtathletik-Star noch in zwei weiteren Würfen (67,40 m und 65,96 m) vor dem Schweden. Die ganze folgende Weltelite distanzierte Weißhaidinger um fast drei Meter.

Nach seinem vierten und fünften Platz in Birmingham bzw. Rabat hält Weißhaidinger im Kampf um einen Platz für das Finale der Diamond League Anfang September in Zürich bei 16 Punkten. Es ist praktisch unmöglich, dass er noch einen der sechs ersten Plätze für das Finale verliert. Die vierte und letzte Quali-Station steigt am 30. Juni in Stockholm. Da kann Luki entspannt hinfliegen.

„Selbstvertrauen getankt“
“Wichtiger als die Punkte für Zürich war für mich heute aber, dass ich viel Selbstvertrauen getankt habe„, so Weißhaidinger. Selbstvertrauen für die WM im Juli in Eugene und die EM im August in München. Es könnte Weißhaidingers größte Saison werden!

Trainer Gregor Högler, der entgegen zu Birmingham und Rabat diesmal seinen Schützling vor Ort direkt betreute, war natürlich höchst zufrieden: “Es war so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir hatten einen Platz auf dem Podium angepeilt. Und dieses Ziel ging auf!"

Zum fünften Mal in seiner Karriere erreichte Lukas Weißhaidinger einen zweiten Platz bei der Diamond League. Ein Sieg fehlt noch. Aber auch der könnte heuer noch klappen.

Zum sechsten Mal vor Stahl
Noch ein statistischer Nachtrag zu den Duellen von Weißhaidinger mit Daniel Stahl: Im 34. Duell mit dem Schweden lag Luki zum sechsten Mal vor Stahl, zuletzt war ihm dies bei seinem Sieg in Göteborg am 18. August 2018 gelungen, als der Schwede ohne gültigen Versuch geblieben war.

Diamond League in Rom, Männer: Diskus: 1. Ceh (Slo) 70,72, 2. Weißhaidinger 68,30 (63,32 - 65,96 - 66,23 - x - 68,30 - 67,40), 3. Stahl (Sd) 65,87.

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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