Schlangenalarm

Zwei Nattern vor Steyrer Wohnblock eingefangen

Reptilienexperte Esterbauer fing vor dem Wohnblock in Steyr binnen drei Tagen zwei prächtige Äskulapnattern ein.

(Bild: Esterbauer)

Mehrfachen Schlangenalarm gab es bei Mehrparteienhaus in Steyr. Reptilienexperte Hans Esterbauer eilte den Bewohnern zu Hilfe und fing beide Tiere ein.

Der Steyrer Reptilienexperte Hans Esterbauer hat aktuell Hochsaison. Mehrmals täglich steht er im Einsatz, um verängstigte Mitbürger zu beraten und – falls gewünscht – sie von ungebetenen Schlangen und Spinnen in Gärten und Häusern zu befreien. „Heuer ist viel los, ständig läutet das Telefon“, bestätigt Esterbauer.

Eldorado für Schlangen
Vor allem der mit vielen Grünflächen, Sträuchern und Bäumen durchsetzte Steyrer Stadtteil Resthof scheint ein Eldorado für Äskulap- und Schlingnattern zu sein. Immer wieder musste er in den vergangenen Jahren dorthin ausrücken. Aus einem Wohnblock in der Dr.-Josef-Ofner-Straße ereilten den Experten binnen zwei Tagen Anrufe wegen Schlangenalarms. „Ein Nachbar hat vorm Haus am Rasen eine große, unbekannte Schlange gesichtet, ich habe Herrn Esterbauer um Hilfe gebeten“, erklärt Bewohner Ernst K. (79). Nach nur 20…Minuten war Esterbauer vor Ort, doch die Schlange hatte sich inzwischen in ein Gebüsch verkrochen. „Nach kurzer Suche habe ich sie – sehr gut getarnt – im oberen Geäst-Bereich gefunden. Es handelte sich um eine Äskulapnatter“, so Esterbauer.

Eine der gefangenen Äskulapnattern

(Bild: Esterbauer)

(Bild: Esterbauer)

Zweiter Einsatz vor Haus
Er fing das Männchen ein und setzte es entfernt in einem Augebiet aus. Am nächsten Tag wurde vor dem Haus – in dem auch Kinder leben – aber erneut eine Schlange gesichtet. Ernst K. alarmierte wieder Esterbauer, der allerdings erst am darauffolgenden Tag kommen konnte. „Ich habe wieder in den Büschen gesucht und ein imposantes Äskulapnatter-Weibchen entdeckt.“ Er zog das stark zwischen den Zweigen verklemmte Tier vorsichtig heraus. „Das Reptil hat sich dabei heftig gewehrt und war sehr aggressiv“, so Esterbauer, der es in einem nahen Naturschutzgebiet aussetzte. „Ich hoffe, dass wir in nächster Zeit wieder Ruhe haben“, so Ernst K.