Der Mai ist vorbei. Ein Monat, der im Skirennsport auf unterschiedlichste Weise genützt wird. Wie unterschiedlich die Athleten den Sommer nutzen und was dabei am wichtigsten ist, das weiß „Krone Vorarlberg“-Skiexperte Magnus Walch aus eigener Erfahrung.
Manche absolvieren Materialtests auf den Gletschern, andere starten mit dem konditionellen Aufbau. Wer einen Ausbildungsplatz beim Zoll oder der Polizei hat, muss die Schulbank drücken. Die meisten dürfen sich im Mai aber eine wohlverdiente Auszeit gönnen. Ein intensiver Winter liegt hinter den AthletInnen, ein intensiver Sommer steht ihnen bevor. Gedanklich wegzukommen vom Leistungsdruck und dem Körper Zeit zum Erholen zu geben, ist essenziell. Abschalten, Auftanken, Motivation holen. Dafür bleibt während des Jahres sonst selten Zeit.
Jetzt wird aber nach vorne geschaut. Die Arbeit ruft. Unsere Ländle-Asse werden ihr Konditionstraining größtenteils im Olympiazentrum abspulen. Dort finden sie alles an einem Ort: Betreuung, Infrastruktur, gebündelte Expertise. Auch für mich war Dornbirn im Sommer viele Jahre meine zweite Heimat. Die Einheiten waren hart, die Tage lang. Eat. Train. Sleep. Repeat. Etwas anderes fand kaum Platz. Warum man sich diese Schinderei antut? Daran wird man beim Blick auf das ständig präsente Logo mit den fünf Ringen täglich erinnert. Im Kraftraum trainieren Olympiasieger neben Nachwuchshoffnungen. Man quält sich gemeinsam, pusht sich gegenseitig, lacht zusammen. Und wenn man glaubt, am Limit zu sein, zeigen einem die TrainingskollegInnen, dass doch noch mehr geht. Der Teamspirit und die Atmosphäre im Olympiazentrum sind etwas Besonderes. Und mit Sicherheit ganz entscheidende Erfolgsfaktoren.
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