Nach Corona und Affenpocken nun auch die Hundemalaria - hört das denn nie auf? Hundefreunde sollten auf ihre Lieblinge aufpassen.
In Deutschland herrscht unter Hundehaltern große Verunsicherung. Seit dem Start der Zeckensaison sind bereits mehrere Vierbeiner nach Bissen der Blutsauger gestorben. Nach ersten Untersuchungen machen Experten mittlerweile die „Hundemalaria“ dafür verantwortlich.
Diese Krankheit wird von der eingeschleppten Auwaldzecke übertragen. Diese ist auch in Österreich auf dem Vormarsch - und mit ihr die für Hunde leider oft tödliche Infektion.
Aus Ungarn mitgenommen
„Die Art wurde in den 1980ern nach Jagdausflügen in Ungarn bei uns eingeschleppt und kommt durch den Klimawandel begünstigt nicht nur in Ostösterreich, sondern auch in Tirol vor“, so Dr. Michael Leschnik, Leitender Oberarzt des Kleintierambulanzzentrums der VetMed Uni Wien. Experten gehen davon aus, dass bereits jede 50. Zecke den gefährlichen Erreger in sich trägt.
Auwaldzecken sind größer und gestreift
„Prinzipiell ist die Krankheit gut behandelbar. Verhält sich ein Hund nach einem Zeckenbiss auffällig, bitte sofort den Tierarzt aufsuchen. Auch die Zecken selbst sind gut von der heimischen, einfärbigen Art zu unterscheiden“, so Leschnik, der aber auch zu bedenken gibt, dass die Erkrankung dennoch für jeden zehnten Hund tödlich endet. „Die herkömmliche Zeckenimpfung hilft nicht. Den besten Schutz bieten Mittel, die gegen den Zeckenbefall an sich wirken. Diese gibt es als Halsbänder, Tabletten oder Tropfen.“
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