In Salzburgs Politik gibt es viel Zustimmung für das neuerliche Antreten von Alexander Van der Bellen bei der Präsidentenwahl im Herbst. Wenig überraschend kommt die Unterstützung der Grünen für ihren Ex-Chef auf Bundesebene. „Ich bin begeistert, aber nicht überrascht“, sagt Grünen-Chef Heinrich Schellhorn. Allerdings: Geld aus der Salzburger Parteikasse wird es für Van der Bellens Wahlkampf nicht geben. „Die finanzielle Unterstützung wird breit aufgestellt sein“, sagt Schellhorn.
Ebenso wenig überraschend ist die deutlich kritischere Reaktion von FPÖ-Chefin Marlene Svazek. „Das war erwartbar. Bei allem Respekt sollte man sich mit 78 Jahren aber zur Ruhe setzen“, sagt sie. Svazek ist auf Bundesebene Stellvertreterin von FPÖ-Chef Herbert Kickl. In dieser Funktion plädiert sie klar für einen blauen Gegenkandidaten.
Auch wenn der letzte FPÖ-Kandidat Norbert Hofer bereits angekündigt hat, erst 2028 wieder antreten zu wollen. „Wir unterstützen Van der Bellen sicher nicht. Damit ist es relativ klar, dass wir einen Gegenkandidaten stellen werden müssen“, erklärt Svazek. Ein Nichtantreten wäre eine indirekte Hilfe für den amtierenden Präsidenten. Unterstützung kommt hingegen von der Salzburger SPÖ und den Neos.
„Er hat das Land mit ruhiger Hand durch die Krisen der vergangenen Jahre geführt“, sagt SPÖ-Chef David Egger. Neos-Landesrätin Andrea Klambauer bestätigt, dass es keinen eigenen Neos-Kandidaten geben wird: „So wie wir es bei der vergangenen Wahl beim zweiten Durchgang gemacht haben.“
Und die Volkspartei? Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) war am Sonntag für keine Stellungnahme erreichbar.
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