Diamond-League-Auftakt

Weißhaidinger Vierter in Birmingham, Ceh siegt

Sport-Mix
21.05.2022 20:56

Österreichs Olympia-Dritter Lukas Weißhaidinger hat die neue Saison der Diamond League mit einem starken vierten Platz begonnen. Der 30-Jährige warf beim Meeting in Birmingham die 2 kg schwere Diskusscheibe 65,14 m weit und verfehlte damit die Entscheidung der „Final Three“ nur um 83 Zentimeter. Kristjan Čeh (Slowenien) gewann diesen Saisonauftakt der Diamond League mit sensationellen 71,27 m vor Andrius Gudžius aus Litauen (66,40) und Olympiasieger Daniel Ståhl aus Schweden (65,97).

„Ich bin mit der Platzierung sehr zufrieden. Damit habe ich schon wichtige Punkte für die Qualifikation fürs Finale der Diamond League in Zürich geholt“, meinte Österreichs Leichtathletik-Star. Auch die Weite von 65,14 m wollte er „nicht schlecht reden. Die Leistung war okay!“ Was ihm aber in dem mit 16.000 Zuschauern ausverkauften Alexander-Stadium fehlte, war die Unterstützung von Trainer Gregor Högler, der für das Meeting in Birmingham verhindert war. „Gregor hätte mir sicher wertvolle Tipps geben können!“

So hatte sich Weißhaidinger mit einer Weite von über 66 m gut eingeworfen. Dann hatte er aber in den ersten beiden Durchgängen zwei ungültige Versuche. „Da habe ich sehr zurückhaltend geworfen.“ Danach folgten 62,08 m und 65,14 m, womit er sich auf den starken vierten Platz vorschob. Dies ist eine gute Ausgangsposition für die nächsten Stationen der Diamond League, wo der Diskuswurf der Männer angesetzt ist - in Rabat am 4. Juni, in Rom am 9. Juni und schließlich in Stockholm am 30. Juni. Danach wird fürs Finale abgerechnet - die Top 6 dürfen im Letzigrund von Zürich antreten.

Jetzt freut sich Lukas Weißhaidinger aber erst einmal auf die Heim-Meetings in Eisenstadt und St. Pölten. „Ich muss mich nur technisch steigern!“

Die Sensation des Tages war in Birmingham freilich Kristjan Čeh! Der Slowene erzielte im dritten Versuch sensationelle 71,27 m. Damit erzielte der 23-Jährige gleich mehrere Bestleistungen. Diese Weite bedeuteten Landesrekord, Meetingrekord, Rekord für die Diamond League und Weltjahresbestleistung. Mit 71,27 m rückte Kristjan Čeh, Olympia-Fünfter von Tokio, auf den zehnten Platz der „ewigen“ Weltbestenliste vor, die von Jürgen Schult (DDR) mit 74,08 von Neubrandenburg seit dem 6. Juni 1986 angeführt wird. Högler: „Damit gehört Kristjan jetzt auch zum engen Favoritenkreis für die WM in Eugene im Juli!“ Seine Konstanz in Birmingham war ebenfalls großartig - er wies eine fantastische Serie mit sechs gültigen Versuchen auf: 67,77 - 69,10 - 71,27 - 63,11 - 69,33 - 65,28.

Čeh gewann so vor Ex-Weltmeister Andrius Gudžius (Litauen/66,40 m). Olympiasieger und Weltmeister Daniel Ståhl, der große Seriensieger der letzten Jahre, musste sich hingegen mit dem dritten Platz mit 65,97 m geschlagen geben.

Diamond League in Birmingham: Männer, Diskuswurf: 1. Čeh (SLO) 71,27 (67,77 - 69,10 - 71,27 - 63,11 - 69,33 - 65,28), 2. Gudžius (LIT) 66,40, 3. Ståhl (SWE) 65,97, 4. Weißhaidinger (AUT) 65,14 (x - x - 62,08 - 65,14 - x), 5. Denny (AUS) 64,15, 6. Percy (GBR) 63,03, 7. Urbanek (POL) 61,06, 8. Pettersson (SWE) 56,82.

Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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(Bild: KMM)



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