Schlussstrich

Ein Ski-Quartett stellt seine Latten in den Keller

Vorarlberg
20.05.2022 15:55

Während der - nach einem Kreuzbandriss noch rekonvaleszente - Montafoner Simon Fleisch in der neuen Saison sein Glück bei den Skicrossern versucht, haben einige andere Vorarlberger den Skiprofi-Traum endgültig abgehakt.

Der Vandanser Paul Vonier und der Bezauer Max Greber waren vor der Saison 2020/21 in den ÖSV-B-Kader aufgerückt, verloren diesen Status aber nach einem Winter wieder. „Ich wollte es unbedingt nochmals versuchen, damit ich mir nie vorwerfen muss, nicht alles probiert zu haben“, sagt Vonier. „Es nicht geklappt und jetzt heißt es ein neues Kapitel aufzuschlagen.“ Seit Montag arbeitet er bei der Firma STAG, ab 1. August wartet das Bundesheer.

Greber fehlte zur ÖSV-Kadernorm nicht viel. „Ich habe bis zuletzt gehofft“, gesteht er. „Am Ende ging es sich ums A-Lecken nicht aus.“ Was die Zukunft bringt, ist klar: „Ich habe bereits im Winter zu 50 Prozent bei Johannes Kaufmann und Partner als bautechnischer Zeichner gearbeitet. Das mache ich nun Vollzeit.“ Dem Skisport möchten er und Vonier erhalten bleiben - beide planen eine Trainerausbildung zu absolvieren.

Schluss macht auch der Nofler Technikspezialisten David Meier. Er hatte bereits im Vorjahr eine Lehre im RadHaus von Team Vorarlberg-Mastermind Thomas Kofler begonnen. Und auch der Montafoner Elias Netzer stellt die Skier in den Keller. „Das Feuer ist nicht mehr da, um so viel in den Skisport zu investieren“, sagt Netzer, der bei der Tischlerei Brugger eine Lehre absolviert, die er im Herbst abschließt.

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